Lasker: Laskers Lehrbuch des Schachspiels

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Produktinformationen "Lasker: Laskers Lehrbuch des Schachspiels"

Dr. Emanuel Lasker (1868-1941) war Schachweltmeister von 1894 bis 1921 – und zwar der bislang einzige, den das deutsche Schach hervorgebracht hat. An seine Vorherrschaft über sage und schreibe 27 Jahre hat kein anderer Weltmeister auch nur entfernt heranreichen können. Er hat zahlreiche Bücher über das Spiel geschrieben, wobei sein „Lehrbuch des Schachspiels“ zu den besten Lehrbüchern überhaupt zählt.
Der rein didaktische Inhalt wird in folgenden Abschnitten behandelt:
„Die Elementarlehre des Schachspiels“;
„Die Lehre von den Eröffnungen“;
„Die Kombination“;
„Das Positionsspiel“;
„Beispiele und Muster“.
Die Kapitel „Das ästhetisch Wirksame im Schachspiel“ und „Über Erziehung zum Schach“ runden das Meisterwerk ab, indem sie veranschaulichen, was der Autor unter „ganzheitlichem Herangehen an das Schachspiel“ verstand. Und zwar zum anderen, dass Lasker nicht nur ein herausragender Schachspieler war, sondern darüber hinaus ein vielseitig interessierter und gebildeter Mensch, der sich auch auf anderen Gebieten (wie Mathematik und Philosophie) bestens zuhause fühlte., Entsprechend ist es kaum überraschend, dass Albert Einstein von Lasker sagte, er sei einer der interessantesten Menschen gewesen, die er in seinen späten Jahren kennengelernt habe.

249 Seiten, ca. 284 Diagramme, kartoniert, Format 24x17cm Joachim Beyer Verlag

 

Rezension von Jörg Palitzsch im Mai 2019

2018 ist das Jahr von Emanuel Laser, sein Geburtstag am 24. Dezember 1868 jährt sich zum 150. Mal. Dazu hat Lasker das Privileg, von 1894 bis 1921 der einzigste deutsche Weltmeister zu sein – bis heute. Sein Lehrbuch des Schach erschien 1924 zum ersten Mal, inzwischen gibt es die zehnte Auflage.

Mit seinem Lehrbuch hat der Weltmeister erstmals Einblicke in seine Gedankenwelt zugelassen. Wenn dieses Buch im Ton auch etwas antiquiert und schulmeisterlich beim Leser ankommt, vermittelt es elementares Schach-Wissen. Ein geübter Spieler wird zwar verführt, die Kapitel im Ersten Buch, in dem es hauptsächlich um die Regeln geht, zu überspringen. Er würde dann aber die spitzen Anmerkungen des Weltmeisters, über das, was sich auf dem „Zabel“ (Schachbrett) tut, gar nicht kennenlernen. Laskers präzise Anmerkungen, etwa zum Vorteil eines Mehrbesitzes an Steinen, über den Königsangriff oder über deren Tauschwert, haben bis heute Gültigkeit.

Anders ist es im Zweiten Buch bei der Lehre der Eröffnungen, die, im Hinblick auf die Möglichkeiten des Schachspiels im Internet, ständig neuen Betrachtungsweisen unterworfen wird. Im Grundsatz hat sich allerdings nicht verändert: „Das Problem lautet: Wie sollen die Steine aus der Anfangsstellung, wo sie ungeordnet und einander hemmend stehen, zum Kampfe aufmarschieren?“, schreibt Laser. So sind seine Lehrsätze verständlich bis heute, auch wenn sie tausendfach verfeinert wurden. Die Hauptsache sei, die gehemmten Steine hinauszuführen, also zu entwickeln, und die Springer solle man eher ziehen als die Läufer, natürlich „ceteres paribus“ – unter sonst gleichen Bedingungen. Lasker führt dazu eine umfangreiche Sammlung von Varianten an.

Im Dritten und Vierten Buch werden die Themen Kombination und Positionsspiel behandelt, im Fünften Buch beschäftigt sich Lasker, nach der Zweckmäßigkeit, mit der ästhetischen Wirksamkeit im Schachspiel. Die kann nur zustande kommen, wenn ihr eine Leistung anhaftet. Nach Beispielen und Mustern, gibt es Schlussbetrachtungen. Zum einen über Steinitz, zum anderen über die Erziehung zum Schach. Emanuel Lasker empfiehlt, man solle Methoden und nicht Ergebnisse im Gedächtnis bewahren.

Fazit: Ein Lehr- und Lesebuch, das nichts von seinem Reiz verloren hat.

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Dieser Klassiker unter den Schachlehrbüchern bietet eigentlich alles, was man als Lernender über das königliche Spiel wissen sollte. Dass es sich als schulender Leitfaden eher an Erwachsene richtet, äußert sich sowohl im Aufbau als auch im Stil, die nämlich beide eine gewisse Reife des Lesers voraussetzen. Nach und nach werden grundlegende Themen wie das Mattsetzen, der Wert der Figuren, das taktische Arsenal und schließlich auch das Positionsspiel behandelt. Alles in allem also eine gute Einführung, die das Fundament dafür liefert, sich eigene Gedanken zu machen und bei Interesse zu vertiefender Literatur zu greifen.   Max Euwe war von 1935 bis 1937 fünfter Schachweltmeister. Als Präsident des Weltschachbundes (FIDE) leistete er von 1970 bis 1978 einen unermesslichen Beitrag für die Schachwelt – und als Autor vieler Lehrbücher einen nicht minder geringen für die Lernenden aller nachfolgenden Generationen. 252 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag   Rezension von Jörg Palitzsch im August 2020 Schach von A bis Z Der Erfolg des 1981 verstorbenen niederländischen Schachspielers und Weltmeisters Max Euwe begeisterte in den dreißiger Jahren nicht nur viele Landsleute für das Schachspiel. Er gilt nach wie vor als der erfolgreichste Niederländer im Schach und schrieb zahlreiche Lehrbücher, sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene, die bis heute vielfach genutzt werden. Dazu zählt auch „Schach von A bis Z“, das den Titel „Ein Schachlehrbuch der Sonderklasse“ im Untertitel trägt. Die holländische Ausgabe des Buches erschien Ende der 1950er Jahre, die deutsche Übersetzung gibt in vielen Neuauflagen dem Leser einen tiefen Einblick ins Schachspiel – und in die publizistische Arbeitsweise von Max Euwe. Er beschrieb die Probleme, Aufgaben und Lösungen des königlichen Spiels nicht als durchgehenden Leitfaden. Er spaltete das Spiel, wie in „Schach von A bis Z“, praktisch in viele einzelne Themen auf und bot jeweils eine tiefergehende Analyse. So erhebt das Buch mit seinen 262 Diagrammen den Anspruch „Eine vollständige Anleitung zum Schachspiel“ zu sein. „Fast unmerklich wird der Anfänger zu einem fortschrittlichen Spieler. Gut gerüstet kann der Leser seine Schachlaufbahn beginnen“, vermerkte Kurt Richter in seinem Geleitwort schon 1958. Max Euwe ergänzte in der dritten Auflage selbst, als Leitsatz habe er „Mach es dem Leser nicht allzu schwer“ ausgewählt. Euwe erkannte auch, dass noch vor einem Jahrhundert alle Schacherkenntnisse in einem Buch zusammengefasst werden konnten, heute benötige man jedoch – etwa zur Eröffnung – ein Vielfaches an Literatur. Transportiert man diese Erkenntnisse in die heutige Zeit, haben diese auch die 9. Auflage nichts von ihrer Aussagekraft und Lernwirkung verloren. In sechs Kapiteln führt das Buch einen Schachspieler an schwierige Themen heran wie den Wert und die Verwendung von Figuren, die Grundlagen des Positionsspiels und Eröffnungen, mit denen man sich, so Euwe, möglichst frühzeitig beschäftigen sollte. Ein kurzer Abriss der Schachweltmeisterschaften runden das Buch ab. Fazit: Max Euwes Klassiker bietet alles, was man als Schachnovize wissen sollte. Die durchnummerierten Stellungsbilder dieses lesenswerten Buches bilden einen schnellen Einstieg in die einzelnen Probleme.   Rezension von Heinz Däubler im September 2020  Gerade während der Corona-Pandemie könnte man die Zeit nutzen, das Schachspiel zu erlernen.  Zum Studium bietet sich der unlängst im Joachim-Beyer-Verlag erschienene Klassiker Max Euwe „Schach von A bis Z“ an. Der Untertitel „Ein Schachlehrbuch der Sonderklasse“ übertreibt nicht. Doch setzen Aufbau und Stil eine gewisse Reife des Lesers voraus, weshalb es den Erwachsenen anspricht.  Dem Anfänger wird alles Nötige geboten: Es schildert Brett und Figuren und deren Wert, das Mattsetzen, beschreibt Positions- und Kombinationsspiel und steigt in Eröffnungen ein.  Fazit: Für den Lernenden sehr nützlich!

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