Schmidt-Brauns: Xiangqi - Einführung in die Regeln und die Taktik des chinesischen Schachspiels

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Produktinformationen "Schmidt-Brauns: Xiangqi - Einführung in die Regeln und die Taktik des chinesischen Schachspiels"
 
Xiangqi ist die chinesische Variante des westlichen Schachspiels. Beide Spiele haben gemeinsame Wurzeln, was sich in der Ähnlichkeit in der Zugweise mancher Figuren niederschlägt. Trotz der Gemeinsamkeiten gibt es große Unterschiede, so hat beispielsweise die Kanone keinerlei Entsprechung im westlichen Schachspiel.
Anliegen dieses Buches ist es, einen Zugang zum Xiangqi nach westlicher Denkweise zu liefern.
Das Buch führt zunächst in die Regeln des Spiels ein, erläutert dann wesentliche taktische Motive, bringt anschließend einige Beispiele für chinesisches Problemschach sowie zwei kommentierte Partien. Im Anschluss an diesen theoretischen Teil kann der Leser sich selber testen: Das Buch enthält über 100 Taktikaufgaben mit Lösungen.
 
Der Autor
Dr. Joachim Schmidt-Brauns ist Turnierspieler sowohl im westlichen Schach (Landesliga/Oberliga) als auch im Xiangqi (u.a. Teilnahme an vier Weltmeisterschaften). Als Gymnasiallehrer hat er langjährige pädagogische Erfahrung durch Schul-Xiangqi-AGs, die er sowohl in Deutschland als auch in China geleitet hat.
 
 
180 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag
 

Rezension von Jörg Palitzsch im März 2019

Einen zweijähriger Aufenthalt in China hat Dr. Joachim Schmidt-Brauns auch dazu genutzt, ein Lehrbuch über die Regeln und die Taktik des chinesischen Schachspiels Xiangqi (Elefantenschach) zu schreiben. Wenn Schach als Randsportart verspottet wird, dann muss man Xiangqi die Daseinsform eines Mauerblümchens zuschreiben. Zwar spielen weltweit eine halbe Milliarde Menschen dieses Spiel, in Deutschland aber keine 200. So will Schmidt-Brauns nicht unbedingt Werbung für die Verbreitung von Xiangqi machen, sondern einen Zugang nach westlicher Denkweise liefern. Dies ist freilich in einem Schachbuchverlag an effektivsten, weil beide Spiele gemeinsame Ursprünge haben und der Autor auf beiden Seiten zuhause ist. Als Turnierspieler im westlichen Schach, als auch in der chinesischen Variante, wo er unter anderem schon an vier Weltmeisterschaften teilgenommen hat.

So stellt der Autor in seiner Einführung zunächst die Regeln, den Wert der Figuren, die Notation und erste Spielzüge vor. Der Leser bekommt keinen geschichtlichen Hintergrund zum Spiel geboten, sondern lernt schnell die ersten Besonderheiten von Xiangqi kennen. Als Schachspieler nimmt man entsprechende westliche Schachfiguren wahr, etwa der Feldherr, der dem König entsprich, der Elefant dem Läufer, das Pferd dem Springer, der Wagen dem Turm und der Soldat dem Bauern. Für den Leibwächter und die Kanone gibt es keine vergleichbaren Schachfiguren.

Schaut man allein auf den Soldaten, tun sich Unterschiede auf. Wenn etwas ein Spieler seinen Soldaten über den Fluss in der Mitte des Xiangqi-Brettes auf der gegnerischen Seite positioniert, kann er diesen nicht in einen anderen Stein, wie es im Schach mit dem Bauern möglich ist, umwandeln. Ein Bauer kann eine Dame werden, ein Soldat bleibt immer Soldat. Der Grund: Im konfuzianisch geprägten China war der gesellschaftliche Aufstieg eines einfachen Soldat nicht möglich.

Fazit: Trotz aller Ähnlichkeiten zum Schach – das Xiangqi-Brett hat 8 x 8 Felder und auch die Zahl der Spielsteine liegt auf jeder Seite bei 16 – darf man sich nicht zu dem Gedanken verleiten lassen, das Spiel sei einfach zu erlernen. Joachim Schmidt-Brauns führt zwar behutsam in die Taktik und die taktischen Einsätze ein, Geduld ist aber allemal nötig.

 

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