In diesem kompakten Lehrbuch beleuchtet der englische Großmeister Daniel King '10 goldene Faustregeln' des Schachspiels. Es ist für Anfänger gedacht, die nicht viel mehr kennen als die Grundregeln und die sich in geraffter und trotzdem aussagekräftiger Form veranschaulichen lassen möchten, welche wichtigen Grundsätze der Spielführung in den drei Partiephasen Eröffnung, Mittelspiel und Endspiel zu beachten sind.Die Lehrinhalte werden ansprechend und unterhaltsam dargeboten, und da die äußerst nützlichen Merksätze anhand von Beispielen und Übungen illustriert werden, ist sichergestellt, dass der Leser sie sich dauerhaft ins Gedächtnis einprägen kann. Entsprechend sollte er alsbald die Motivation verspüren, das Erlernte in eigenen Partien erfolgreich zu erproben.Den Verzicht auf tiefschürfende theoretische Erklärungen wird der Einsteiger sicherlich dankbar zur Kenntnis nehmen. Mit diesem Buch erhält er ein zwar solides, aber keinesfalls überfrachtetes Fundament, das entsprechend leicht ausbaufähig ist. Bei gegebenem Interesse kann es als Sprungbrett zur Beschäftigung mit vertiefenden Werken der Schachliteratur dienen.Daniel J. King (*1963) ist ein britischer Großmeister, Schachtrainer und -autor, der über 25 Jahre Berufsspieler war und sein Land bei vielen hochrangigen internationalen Anlässen vertreten hat. Obwohl er seit 2010 nicht mehr als Schachprofi aktiv ist, ist er dem Schach intensiv verbunden geblieben, und zwar als TV-Moderator, Live-Kommentator (insbesondere bei der Internet-Übertragung von Schachturnieren), freiberuflicher Journalist und Kolumnist sowie Autor zahlreicher Schachbücher und -videos.132 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag
Rezension von Jörg Palitzsch im März 2021
Der britische Großmeister, Schachtrainer und -autor Daniel King richtet sich in seinem Buch „Wie man im Schach gewinnt – 10 goldene Faustregeln“ an Anfänger, die lediglich die Grundregeln kennen. Sie sollen anhand der überschaubaren Faustregeln in die Lage versetzt werden, die Grundsätze der Spielführung in den Phasen Eröffnung, Mittelspiel und Endspiel zu erlernen. Der Autor bewerkstelligt dies lobenswerterweise mit einfachen und leicht verständlichen Beispielen, die ganz auf Einsteiger ausgerichtet sind. So geht es nach der Erklärung der Schachnotation sehr zügig zu jenen Regeln, die sich auch der ein oder andere Schachspieler wieder einmal vor Augen führen kann, weil man oft im Glauben ist, in jeder Phase des Spiels das Richtige zu tun. „Eröffne mit dem Zentrumsbauern“, „Bringe deine Figuren ins Spiel“ und „Rochiere so schnell wie möglich“ ist Kings Rezeptur für eine erfolgreiche Eröffnung. Im Mittelspiel hält er die Ratschläge parat, nach Beute Ausschau zu halten, sorgfältig über den letzten Zug des Gegners nachzudenken, auf taktische Schläge zu achten und den König anzugreifen. Für das Endspiel muss man sich, so King, mit einfachen Mattführungen vertraut machen, versuchen eine neue Dame zu beschaffen und schließlich den König aktiv einsetzen. Jeder der drei Spielphasen sind kurze und knappe Einführungen vorangestellt, insgesamt 50 Diagramme sowie Beispiele aus Partien, über das ganze Buch verteilt, regen dazu an, sich in die Aufgaben und Problemstellungen zu vertiefen.
Die Ratschläge möchte der Autor nicht ausschließlich als Handreichung für Einsteiger verstanden wissen. Für erfahrene Spieler seien sie so etwas wie eine „zweite Haut“, auf die man sich eher verlassen könne, als auf weitverzweigte und auswendig gelernte Varianten. Auch seien sie ein solides Fundament, von dem man aus sein Spiel Schritt für Schritt verbessern könne. Ziel sei es auch, dass seine Ratschläge im Gedächtnis bleiben, deshalb sollte man die Themen sorgsam und nicht ad hoc durcharbeiten.
Fazit: Daniel King hat ein übersichtliches Lehrbuch vorgelegt, räumt aber auch richtigerweise ein, dass es für die Praxis keinen Ersatz gibt. Befolgt man seine Ratschläge, kann diese Praxis jedoch von Erfolg gekrönt werden.
Rezension von Uwe Bekemann im Dezember 2015Der Buchmarkt gibt einiges her, wenn es um die Einführung ins Schachspiel geht. Zu den Werken, die seit etlichen Jahren das besondere Vertrauen des Marktes genießen, zählt "Wie man im Schach gewinnt" von Daniel King. Der Schachverlag Ullrich hat diesen Klassiker jüngst in dessen 10. Auflage als Imprint im Joachim Beyer Verlag herausgegeben. Der Untertitel "10 goldene Faustregeln" deutet bereits an, wie der britische GM und frühere Schachprofi King seine Arbeit organisiert hat. Bevor wir darauf eingehen, ist eine Klärung des Begriffes "Faustregel" angebracht. Der Duden sagt dazu: "grob gefasste, einfache Regel, nach der man sich meist ungefähr richten kann". 10 dieser Regeln nutzt King also als Ordnungselement zur Gestaltung seines Buches. Im Wesentlichen ist das Buch in drei Teile gegliedert, die nach den Partiephasen Eröffnung, Mittelspiel und Endspiel betitelt sind. Zur Eröffnung und zum Endspiel behandelt King jeweils drei Faustregeln, für das Mittelspiel deren vier. Zur Veranschaulichung, was man sich unter einer Faustregel im Werk vorstellen kann, gebe ich drei Beispiele dazu. Eröffnung: Rochiere so schnell wie möglich (Regel 3) Mittelspiel: Achte auf taktische Schläge (Regel 6) Endspiel: Kenne die einfachen Mattführungen (Regel 8). Für jede Regel hält das Buch ein eigenes Kapitel bereit. Bereits auf den ersten Buchseiten macht King darauf aufmerksam, dass sich der Spieler nicht sklavisch an eine Regel halten soll. Dann aber, wenn er nichts Besseres sieht, gibt sie ihm eine Orientierung, wie er in seiner Partie spielen sollte. Das Einstiegsniveau ist zu jedem Thema sehr niedrig. King holt den Leser ab, der gerade mal weiß, wie man die Figuren zieht. "Wie man im Schach gewinnt" ist damit ein absolutes Anfängerbuch. Dabei stellt es sich auch auf typische Anfängerfehler ein und korrigiert diese. Der Leser wird dabei mit den logischen Prinzipien des Schachspiels vertraut gemacht, er lernt also verstandesmäßig und nicht durch ein Einprägen von Grundsätzen. Ein Beispiel dazu: Das Werk gibt dem Anfänger die Empfehlung, mit einem zentralen Bauern zu eröffnen. Auf dieser Basis gibt King in der Folge als Antworten mehrere Zugalternativen an. Eine davon ist vernünftig, die anderen sind typische Anfängerfehler. Nachdem der Leser sich für eine Möglichkeit entschieden hat, klärt King die Lage auf. Er erläutert, was den "richtigen" Zug dieses Werturteil erhalten lässt und was jeweils gegen die Alternativen spricht. Schritt für Schritt erhält der Leser damit ein Grund-Knowhow, das ihm auf einem noch niedrigen Spielniveau richtiges Handeln erlernen und falsches Handeln vermeiden lässt. Sobald die zehn Kapitel durchgearbeitet sind, wird der Spieler eine Partie sinnvoll führen können. Den Adressaten des Werkes verorte ich nicht nur, wie oben schon erwähnt, beim gerade erst regelkundigen Schachfreund. King dürfte in erster Linie junge Menschen im Auge gehabt haben, die er im Werk duzt. Auch wenn das ursprüngliche Manuskript in Englisch verfasst worden ist, was eine Erklärung für die fehlende Unterscheidung nach Sie und Du sein könnte, gibt die einfache Sprache im Buch weitere Anhaltspunkte auf eine Ausrichtung auf die Jugend. Zu erwähnen bleibt noch, dass "Wie man im Schach gewinnt" den Leser auch mit Übungsaufgaben versorgt, die sowohl über die Kapitel verteilt als auch in einem eigenständigen Bereich im hinteren Teil des Werkes zu finden sind. Die Lösungen dazu sind recht ausführlich und ebenfalls auf den letzten Seiten zu finden. Am Rande erfährt der Leser noch das eine oder andere allgemein Wissenswerte zum Schach, beispielsweise die Erklärung, was ein Gambit ist. Fazit: "Wie man im Schach gewinnt" ist ein qualifiziertes Einsteigerwerk. Es ist didaktisch gut aufgebaut, zu seinen besonderen Stärken zählt die sehr auf die Bedürfnisse des Anfängers ausgerichtete Art der Erläuterungen. Wer einem jungen Menschen ein Buch schenken möchte, das diesem auf angenehme Weise das Schachspiel qualifiziert beibringt und Lust auf mehr macht, macht mit diesem Werk alles richtig.
Wenn du eine Schachpartie spielst, schickst du deine Figuren sozusagen
auf ein gedankliches Schlachtfeld – und zwar selbstverständlich mit dem
Ziel, den Kampf zu gewinnen. Dabei leuchtet es ein, dass deine
Siegchancen umso größer sind, je besser du mit den Eigenschaften jeder
einzelnen Figur vertraut bist.In diesem Buch nehmen dich die von
Schach begeisterten Kinder Mara, Jona, Judit, Paul und Garri auf eine
Reise zur „fantastischen Schachfamilie" mit, wobei man wohl darauf
wetten kann, dass du von ihrer Begeisterung für das ‚Spiel der Könige'
angesteckt wirst!Dabei stellen sich Bauer, Springer, Läufer, Turm,
Dame und König der Reihe nach vor und verraten dir ihre Stärken und
Schwächen in jeder Spielphase (Eröffnung, Mittelspiel und Endspiel). So
wirst du lernen, sie in deinen Partien von Beginn an bestens
einzusetzen, und kannst außerdem deinen taktischen Scharfblick deutlich
verbessern. Auch geben die Figuren dir gezielte und sehr nützliche Tipps
und bieten dir die Möglichkeit, zu jedem Thema passende und lehrreiche
Aufgaben zu lösen. So kannst du dir auf unterhaltsame Art Wissen und
Können aneignen, das aus dir in nicht allzu ferner Zukunft bestimmt
einen starken Schachspieler bzw. eine starke Schachspielerin machen
wird.Und sollten Eltern oder Großeltern Spaß daran haben, gemeinsam
mit ihren Kindern bzw. Enkelkindern Schach zu lernen, dann ist das Buch
auch für diesen Zweck bestens geeignet. Darüber hinaus bietet es
Schachvereinen ein ideales Lehrmittel für den Nachwuchs und auch Schulen
können auf die eine oder andere Weise davon profitieren.
264 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag
Rezension
von Jörg Palitzsch im November 2024
„Zu
Gast bei der fantastischen Schachfamilie“ ist ein Schachlehrbuch
für Kinder, das von Tahar Rouissi geschrieben wurde. Auf
spielerische und fantasievolle Weise führt Rouissi junge Leser in
die Welt des Schachspiels ein. Dabei ist der Stil des Buches leicht
zugänglich, sodass es sowohl für Kinder als auch für Eltern oder
Lehrkräfte, die Schach in den Unterricht integrieren möchten,
ansprechend ist.
Rouissi stellt die Schachfiguren als
Persönlichkeiten vor – als Mitglieder einer „fantastischen
Schachfamilie“ mit ganz eigenen Charakteren, Stärken und
Schwächen. So werden Kinder durch die Geschichten eingeladen, die
Figuren kennenzulernen und sich ihre Eigenheiten besser zu merken.
Die Art und Weise, wie die Figuren präsentiert werden, ist lebendig
und originell. Jedes Familienmitglied hat besondere Eigenschaften und
kann bestimmte Aufgaben auf dem Schachbrett ausführen, was den
Kindern ein intuitives Verständnis der Figuren ermöglicht. Der
König etwa ist der ruhige Herrscher, der langsam zieht, während die
Dame als mächtige, weitreichende Figur dargestellt wird. Auch die
Bewegungsmuster werden mit zahlreichen Diagrammen anschaulich
erklärt, sodass das Erlernen der Figurenzüge wie ein Abenteuer
wirkt.
Ein weiterer Pluspunkt sind die sorgfältig ausgewählten
Aufgaben zur Vertiefung. Rouissi gestaltet sie lehrreich und
abwechslungsreich, sodass Kinder nicht nur passiv lernen, sondern das
Gelernte auch aktiv anwenden und ausprobieren können. Diese Übungen
bauen aufeinander auf und steigern sich in der Schwierigkeit, was dem
Lernprozess eine klare Struktur gibt. Durch die passenden Aufgaben
werden die Kinder dazu motiviert, ihre Kenntnisse zu festigen und in
der Praxis anzuwenden.
„Zu Gast bei der fantastischen
Schachfamilie“ von Tahar Rouissi ist ein gelungenes Lehrbuch für
junge Schach-Einsteiger. Mit viel Fantasie und didaktischem Geschick
gelingt es Rouissi, Kindern die Grundlagen des Schachs nahe zu
bringen. Die Kombination aus Geschichten, Charakterdarstellungen der
Figuren und passenden Übungen sorgt für ein unterhaltsames und
lehrreiches Erlebnis. Es ist ein Buch, das Lust aufs Schachspiel
weckt und Kindern einen spielerischen, aber fundierten Einstieg in
die Welt des Schachs ermöglicht.
Zwar hat der bekannte Schachmeister und -schriftsteller Kurt Richter (1900-1969) viele interessante Schachbücher veröffentlicht, aber sein Frühwerk „Mein erstes Schachbuch" gehört eindeutig zu den beliebtesten Lehrbüchern im deutschsprachigen Raum, weil es ebenso unterhaltsam wie lehrreich geschrieben ist.
Grund genug dafür, dass der bekannte Schachautor und -trainer, FIDE-Meister Jerzy Konikowski, dieses Buch für wert befand, es komplett zu überarbeiten und auf einen insgesamt aktuelleren Stand zu bringen. So wurden Übungsaufgaben und Kurzpartien neu aufgenommen und einige Kapitel durch die Hinzufügung aktueller und lehrreicher Beispiele „aufgefrischt". Autor und Verleger hoffen, dass dies alles ganz im Sinne Kurt Richters gewesen wäre, damit auch kommende Generationen noch viel Freude an seinem Werk haben werden.
Das Hauptziel des Buches besteht erklärtermaßen darin, die faszinierende Schönheit des Schachspiels von möglichst vielen Seiten zu beleuchten, um den Leser ganz gewiss zur weiteren Beschäftigung mit dem „Königlichen Spiel" anzuregen.
304 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag
Rezension von Heinz Däubler im März 2019
Wenn 50 Jahre nach dem Tod des Autors sein Werk in weiteren Auflagen erscheint, muss es von hoher Qualität sein. Dies ist bei dem in diesem Jahr im Joachim-Beyer-Verlag erschienenen Kurt Richter/Jerzy Konikowski „Mein erstes Schachbuch“ ohne Zweifel der Fall. Der Umfang des Werks ist nach Kurt Richters Tod 1969 mit der Bearbeitung von IM Rudolf Teschner (bis 9. Auflage 1979) und danach von FM Jerzy Konikowski immer weiter angewachsen. Doch trägt es auch heute noch der Intention Kurt Richters Rechnung, für den es galt, „die im Schach liegenden Schönheiten von vielen Seiten zu beleuchten und so zur weiteren Beschäftigung mit dem königlichen Spiel anzuregen“.
Logisch aufgebaut
Das Werk ist logisch aufgebaut. Zunächst wird das Handwerkszeug erklärt, Brett, Figuren und die Grundregeln des Spiels, dem sich die erste Übungseinheit mit 46 leichten Matt- und Gewinnaufgaben nebst Lösung anschließt. Der nächste Abschnitt ist den drei Phasen des Schachspiels, der Eröffnung sowie dem Mittel- und Endspiel gewidmet, dem sich abermals 46 Übungsaufgaben nebst Lösung anschließen.
Diesem folgen 60 kommentierte Kurzpartien mit maximal 25 Zügen, die mit überraschenden Kombinationsmotiven aufwarten. Im nachfolgenden Schachlexikon erfährt der Leser alles Wissenswerte aus dem Bereich des Schachs von A bis Z, bevor der Autor auf das Kunstschach, hier im Wesentlichen auf das Schachproblem, und die Studie eingeht. Es schließt sich der dritte Übungsgang an.
Großes Können
Ein geschichtlicher Überblick mit viertem Übungsgang rundet das Werk trefflich ab. Hier werden die besten Meister einer jeder Schachepoche, angefangen vom Franzosen Philidor bis hin zu allen Weltmeistern einschließlich der Fide-Weltmeister von Steinitz bis Carlsen, vorgestellt, wobei mindestens eine ihrer Partien von deren großem Können zeugt.
Fazit: Ein hervorragendes Werk, das dem fortgeschrittenen Anfänger die Schönheit des Schachspiels näherbringt und zum Spiel anregt.
Ullrich: Schach - die Regeln
Die Kenntnis der Grundregeln des Schachs stellt die fundamentale
Voraussetzung zum eigentlichen Erlernen des Spiels dar. Die vorliegende kleine
Regelkunde präsentiert in leicht verständlicher Form die wichtigsten
Spielgesetze für den Anfänger, die er sich in 1 bis 2 Stunden aneignen kann und
die er benötigt, um sich auch in der weiterführenden Literatur zurechtzufinden.
Natürlich sind ebenso die drei Besonderheiten des Schachspiels – die Rochade,
der En-passant-Schlag und die Bauernumwandlung – hinreichend berücksichtigt,
denn diese führen unter Anfängern besonders häufig zu Diskussionen. Sämtliche
Regeln werden mittels einfacher Stellungen verdeutlicht. Außerdem werden einige
der wichtigsten taktischen Kniffe und Motive anhand eingängiger Beispiele
vorgestellt, sie mögen ein zusätzlicher Anreiz sein, sich ausgiebiger mit den
Feinheiten des Schachspiels zu befassen.
Dieses Buch eignet sich nicht nur als Lernhilfe, sondern auch als kleines
Nachschlagewerk zur Regelkunde und sollte daher in keinem Bücherregal oder
Bibliothek fehlen.
40 Seiten, kartoniert
Schach spielend lernen? Kein Problem! Denn: Schach macht Spaß! Für Kinder jedenfalls ist dieses bezaubernde Buch genau der richtige Wegweiser auf einer spannenden Entdeckungsreise in die Zauberwelt des Königlichen Spiels. Es werden nicht nur die Spielregeln anschaulich erklärt oder die Geheimnisse einer aufgeschriebenen Partie enträtselt, auch im schachtaktischen Teil mit seinen 120 Übungsaufgaben wird es richtig spannend! Dieser Kinder-Ratgeber hält, was er verspricht: zu lernen, schnell matt zu setzen und schwungvoll zu kombinieren, und das immer mit dem dafür nun mal unverzichtbaren Spaß.
163 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag
Rezension von Jörg Palitzsch im August 2020
Eine direkt Ansprache, Anlehnungen an Comics und eine unkomplizierte Heranführung an die vielen Facetten des Schachspiels zeichnet das Buch „Schach macht Spaß!“ von Bodo Starck aus. Es ist eine bunte Entdeckungsreise durch die zauberhafte Welt des königlichen Spiels, in dem zunächst die Spielregeln anschaulich erklärt werden, gestaltet wurde das Buch von Christian Ewald. Dabei sind auf den Diagrammen einzelne Felder farbig unterlegt, es gibt Pfeile, die die Richtung vorgeben, wobei kleine Tests und Übungen nicht fehlen dürfen. Im schachtaktischen Teil, dem Schwerpunkt des Buches, stehen dann über 100 Übungsaufgaben, die ein einfaches Ziel haben. Sie sollen Kinder in die Lage versetzen, schwungvoll zu kombinieren und schnell matt zu setzen – es zählt durchaus auch das (nötige) Erfolgserlebnis. Und die Übungen sind so vielfältig, wie das Spiel selbst. Es werden nicht nur verschiedene Mattsituationen eingeübt, sondern zum Beispiel auch erklärt was eine Springergabel ist, welche Nachteile gefesselte Figuren haben, was es mit der Figurenlenkung auf sich hat und was Abzugsschach und Doppelschach ist. Alle Lösungen der Aufgaben gibt es am Ende des Buches, dem sich eine kleines Schach-ABC anschließt, bei dem auch ein erfahrener Spieler noch einiges Neues erfahren kann. Ein Schachbuch, das den Anspruch voll erfüllt, kindgerecht und gleichzeitig lehrreich zu sein.
Fazit: Schachbücher für Kinder müssen nicht kindisch sein, sie können auch ein Gewinn für erfahrene Spieler sein. Denn nur wer schon früh beständig übt, kann ein Meister werden.
Rezension von Gerald Berghöfer ",Schach macht Spaß!", dient Kindern, die Schach spielen lernen wollen oder es schon ein wenig können. Im ersten Kapitel werden die Spielregeln und die Notation erläutert: Die Schachsteine und deren Aufstellung, wie die Figuren und Bauern ziehen, die Rochade und andere Ausnahmeregeln, Notation und der Wert der Figuren. Die Kinder lernen selbsttätig die Regeln und danach geht es flott ans Mattsetzen und Kombinieren. Den Schwerpunkt bilden die Kapitel zwei, mit Mattbildern und Opfern, die zu Matt führen, und drei, mit weiteren Kombinationsmotiven. Insgesamt dienen 120 Schachrätsel der Übung, wobei Hinweise an die Eltern gegeben werden, wie sie bei Rätsel, welche dem Kind zu schwierig sind, am besten mit erweiternden Tipps helfen können, um das Kind an die Lösung heranzuführen. Die Mattbilder sind sowohl aus dem Mittelspiel, als auch aus dem Endspiel genommen und bei zuvor bereits geübten Motiven können sogar Rätsel mit Matt in drei Zügen angegangen werden. Dazwischen lernen die Kinder das Schachbrett richtig kennen und im vierten Kapitel sind die Lösungen, sowie ein ",Schach-ABC", mit häufig vorkommenden Ausdrücken im Schach. Äusserst positiv fällt das großzügig gestaltete Layout auf - diese Klarheit bringt Überblick. Dazu kommt noch, dass die von Christian Ewald gestalteten Grafiken einen auflockernden Blickfang darstellen, und dies ist für Kinder ein besonders motivierender Einstieg zu den weiteren Erklärungen. Fazit: Die übersichtliche und verzierende Aufbereitung in Verbindung mit dem Schwerpunkt der Opferkombinationen macht Kindern tatsächlich Spaß und ist somit ein empfehlenswertes Einstiegsbuch in ein sinnvolles Hobby. Neben dem Regelwerk wird auch das Mattsetzen in vielfältiger Weise geübt - sowohl im Mittelspiel, als auch im Endspiel. Die Optik ist bei diesem Buch sehr großzügig, alles sehr übersichtlich
Schach gilt nach wie vor als der führende Klassiker unter den strategischen Brettspielen und seine Popularität scheint weltweit ungebrochen. In jüngerer Zeit mag zwar die rasante Entwicklung der modernen Computertechnik und deren zweischneidige Auswirkungen auf alle Facetten des Schachspiels kontrovers diskutiert werden. Aber aus den Anwendungen von Schachsoftware und -datenbanken sowie aus den Angeboten des Internets haben sich auch zahlreiche neue Wege schachlicher Betätigung und Unterhaltung ergeben: Erwähnt sei nur das jederzeit mögliche online-Spiel über einen Schachserver oder die Live-Übertragung von hochkarätigen Turnieren mit parallelen Computeranalysen. Verlockende Möglichkeiten, die ein bei vielen latent vorhandenes Interesse am Schach wecken und verstärken könnten. Man darf vermuten, bei einer steigenden Zahl von zwar dem Schach zugeneigten aber des Spiels weitgehend unkundigen Menschen besteht das Bedürfnis, dieses faszinierende Kampfspiel näher kennen zu lernen, seine Regeln und Gesetze zu beherrschen, ein Verständnis für die wesentlichen Aspekte der Spielführung zu gewinnen. Doch oft scheuen sie den ersten Schritt in dem Glauben, dass das Schach ein allzu anspruchsvolles Spiel von hoher Schwierigkeit ist, einer elitären Gruppe von Intellektuellen vorbehalten, das zudem einen ungeheuren zeitlichen Aufwand erfordert. Das vorliegende Buch will dieser weit verbreiteten und abschreckenden Fehleinschätzung entgegenwirken und zeigen, dass zumindest die wesentlichen Grundzüge des Spiels leicht und schnell erlernbar sind. Flüssig im Stil und verständlich in der Form soll es eine Anleitung sein für alle, die sich eine gesunde Grundlage verschaffen wollen und eine solide Spielführung in den verschiedenen Phasen der Partie anstreben. Diesem Zweck dient das sorgfältige ausgesuchte und mit zuverlässigen Erläuterungen versehene Anschauungsmaterial, das auch zahlreiche Partiebeispiele einbezieht. Brinckmanns klassisches Lehrbuch (erstmals erschienen 1936), das nun in der 10. Auflage angeboten wird, kann dem Einsteiger empfohlen werden als ein überschaubarer und trotzdem fundierter Leitfaden zum Erlernen des Schachspiels. Eine Lesehilfe am Leseband korrigiert so manche Sehschwäche.
228 Seiten, gebunden, Joachim Beyer Verlag
Rezension von Jörg Palitzsch im Februar 2019
Schach ist ein Spiel für jedes Alter. Wenn man allerdings Meisterspieler werden will, sollte man in früher Jugend anfangen. Entdeckt man die Liebe zu diesem Spiel als Erwachsener, gilt es nach dem Erlernen der Regeln, die Feinheiten herauszuarbeiten. Hat man das Glück, das Schachspiel noch als Senior kennenzulernen, bedarf es großer Willenskraft und Ausdauer, sich grundlegendes Wissen anzueignen. Das „Lehrbuch des Schachspiels“ von Alfred Brinkmann erschien erstmals 1936. Kritiker warfen dem 1967 verstorbenen Autor, der am Aufbau des Deutschen Schachbundes mitwirkte, eine sprachliche Nähe zum nationalsozialistischen Gedankengut vor, von dem er sich auch nach Kriegsende nicht deutlich genug distanziert habe.
Bearbeitet und zeitgemäß ergänzt wurde das Buch, von dem inzwischen die 10. Auflage erschienen ist, von Jerzy Konikowski. Der FIDE-Meister, Schachtrainer und Autor polnischer Herkunft hat über 100 Schachbücher geschrieben, die in mehreren Ländern veröffentlicht wurden. Völlig überarbeitet hat er die Eröffnungslehre und mit neuen Partien aus der modernen Turnierpraxis ergänzt. Mittelspiele und Endspiele wurden ebenfalls überarbeitet und durch Beispiele erweitert.
Die Auswahl der 120 Partien für das „Lehrbuch des Schachspiels“ reicht von 1921 bis 1997, das Buch selbst zählt Konikowski zu den besten Grundlagenwerken. Tatsächlich wird kaum etwas ausgelassen, jedes Kapitel wird dem erwachsenen Spieler als auch dem Senior gerecht, vor allem wenn er Anfänger ist. Nach einer allgemeinen Einführung werden Offene und Halboffene, Geschlossene und Halbgeschlossene Spiele erläutert. Nach den Partien zum Thema Mittelspiel wird auch das Endspiel mit vielen Beispielen ausführlich kommentiert. Besonders lehrreich sind die einzelnen Abspielvarianten, die eine intensive Beschäftigung mit den einzelnen Spielverläufen ermöglichen.
Die beigelegte Lesehilfe, kunstvoll in das Lesebändchen verbandelt, kann man leichtfertig als Gimmick abtun. Wer allerdings mit dem eigenen Augenlicht erfährt, wie schnell die Sehkraft ab einem gewissen Alter nachlassen kann, greift beim Studium der Partien gern zu dieser Lupe.
Fazit: Das „Lehrbuch des Schachspiels“ ist eine Mischung aus altbewährtem und aktuellem Material, das für Einsteiger gedacht ist, die sich weiterentwickeln wollen.
Dieser Klassiker unter den Schachlehrbüchern bietet eigentlich alles, was man als Lernender über das königliche Spiel wissen sollte. Dass es sich als schulender Leitfaden eher an Erwachsene richtet, äußert sich sowohl im Aufbau als auch im Stil, die nämlich beide eine gewisse Reife des Lesers voraussetzen.
Nach und nach werden grundlegende Themen wie das Mattsetzen, der Wert der Figuren, das taktische Arsenal und schließlich auch das Positionsspiel behandelt. Alles in allem also eine gute Einführung, die das Fundament dafür liefert, sich eigene Gedanken zu machen und bei Interesse zu vertiefender Literatur zu greifen.
Max Euwe war von 1935 bis 1937 fünfter Schachweltmeister.
Als Präsident des Weltschachbundes (FIDE) leistete er von 1970 bis 1978 einen unermesslichen Beitrag für die Schachwelt – und als Autor vieler Lehrbücher einen nicht minder geringen für die Lernenden aller nachfolgenden Generationen.
252 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag
Rezension von Jörg Palitzsch im August 2020
Schach von A bis Z
Der Erfolg des 1981 verstorbenen niederländischen Schachspielers und Weltmeisters Max Euwe begeisterte in den dreißiger Jahren nicht nur viele Landsleute für das Schachspiel. Er gilt nach wie vor als der erfolgreichste Niederländer im Schach und schrieb zahlreiche Lehrbücher, sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene, die bis heute vielfach genutzt werden. Dazu zählt auch „Schach von A bis Z“, das den Titel „Ein Schachlehrbuch der Sonderklasse“ im Untertitel trägt. Die holländische Ausgabe des Buches erschien Ende der 1950er Jahre, die deutsche Übersetzung gibt in vielen Neuauflagen dem Leser einen tiefen Einblick ins Schachspiel – und in die publizistische Arbeitsweise von Max Euwe. Er beschrieb die Probleme, Aufgaben und Lösungen des königlichen Spiels nicht als durchgehenden Leitfaden. Er spaltete das Spiel, wie in „Schach von A bis Z“, praktisch in viele einzelne Themen auf und bot jeweils eine tiefergehende Analyse. So erhebt das Buch mit seinen 262 Diagrammen den Anspruch „Eine vollständige Anleitung zum Schachspiel“ zu sein. „Fast unmerklich wird der Anfänger zu einem fortschrittlichen Spieler. Gut gerüstet kann der Leser seine Schachlaufbahn beginnen“, vermerkte Kurt Richter in seinem Geleitwort schon 1958. Max Euwe ergänzte in der dritten Auflage selbst, als Leitsatz habe er „Mach es dem Leser nicht allzu schwer“ ausgewählt. Euwe erkannte auch, dass noch vor einem Jahrhundert alle Schacherkenntnisse in einem Buch zusammengefasst werden konnten, heute benötige man jedoch – etwa zur Eröffnung – ein Vielfaches an Literatur. Transportiert man diese Erkenntnisse in die heutige Zeit, haben diese auch die 9. Auflage nichts von ihrer Aussagekraft und Lernwirkung verloren. In sechs Kapiteln führt das Buch einen Schachspieler an schwierige Themen heran wie den Wert und die Verwendung von Figuren, die Grundlagen des Positionsspiels und Eröffnungen, mit denen man sich, so Euwe, möglichst frühzeitig beschäftigen sollte. Ein kurzer Abriss der Schachweltmeisterschaften runden das Buch ab.
Fazit: Max Euwes Klassiker bietet alles, was man als Schachnovize wissen sollte. Die durchnummerierten Stellungsbilder dieses lesenswerten Buches bilden einen schnellen Einstieg in die einzelnen Probleme.
Rezension von Heinz Däubler im September 2020
Gerade während der Corona-Pandemie könnte man die Zeit nutzen, das Schachspiel zu erlernen.
Zum Studium bietet sich der unlängst im Joachim-Beyer-Verlag erschienene Klassiker Max Euwe „Schach von A bis Z“ an. Der Untertitel „Ein Schachlehrbuch der Sonderklasse“ übertreibt nicht. Doch setzen Aufbau und Stil eine gewisse Reife des Lesers voraus, weshalb es den Erwachsenen anspricht.
Dem Anfänger wird alles Nötige geboten: Es schildert Brett und Figuren und deren Wert, das Mattsetzen, beschreibt Positions- und Kombinationsspiel und steigt in Eröffnungen ein.
Fazit: Für den Lernenden sehr nützlich!
Ein Leitfaden für Anfänger des königlichen Spiels10 Fotos Grundlagenwerk für Anfänger geeignetSchach gilt als das vollkommenste Brettspiel, das wir kennen. Phantasie, strategisches Geschick und taktisches Einfühlungs-vermögen sind erforderlich, um eine gute Partie Schach spielen zu können. Diese Eigenschaften werden neben dem gründlichen Erlernen der Spielregeln durch dieses Buch geweckt und geschult. Nicht langatmige theoretische Erläuterungen sondern praktisches Nachspielen ausgesuchter Lehrbeispiele in zusammenhängenden Spielabläufen machen dem Anfänger jeden Alters die tiefgründigen Gedankengänge der Figurenbewegung auf den 64 Feldern leicht verständlich.Schachspielen ist in jedem Alter für Körper und Geist eine erstaunliche Bereicherung; denn Beherrschung, Konzentration, Einfallsreichtum und Kreativität werden weiterentwickelt und gestärkt. Immer mehr Kinder lernen deshalb auch in der Schule Schach, überall in Deutschland entstehen neue Schachgruppen. Nach Aussage der Deutschen Schulschachstiftung haben wissenschaftliche Studien bewiesen, dass schachspielende Kinder besser denken können, weil Schach die Konzentration, Intelligenz und das räumliche Wahrnehmungsvermögen erhöht, und sie Denkstrukturen aufbauen lernen. Aber auch für Menschen bis ins hohe Alter ist das Training dieser Eigenschaften unerlässlich; sie werden beim Schachspiel besonders intensiv und nachhaltig gefördert und erhalten so den Geist beweglich und frisch.Der Autor:Günter Lossa spielte mit dem Schachclub 1868 Bamberg mehr als 15 Jahre in der höchsten Spielklasse und errang mit diesem die Deutsche Meisterschaft im Jahre 1966. Er ist als Autor, Mitherausgeber, Lektor und Gestalter zahlreicher Schachbücher, langjähriger Schriftleiter einer Schachzeitung, jahrzehntelanger Dozent an der Volkshochschule und in Schachvereinen, tätig gewesen.108 Seiten, gebunden, Joachim Beyer Verlag
Schach gilt als das vollkommenste Brettspiel das wir kennen.
Phantasie, strategisches Geschick und taktisches Einfühlungsvermögen sind erforderlich, um eine gute Partie Schach spielen zu können.
Im ersten Teil dieser erweiterten Ausgabe werden diese Eigenschaften neben dem gründlichen Erlernen der Spielregeln geweckt. Nicht langatmige theoretische Erläuterungen sondern praktisches Nachspielen ausgesuchter Lehrbeispiele in zusammenhängenden Spielabläufen machen dem Anfänger jeden Alters die tiefgründigen Gedankengänge der Figurenbewegungen auf den 64 Feldern leicht verständlich.
Im zweiten Teil wird das Auge für gewinnversprechende Wege in der Schachpartie geschult. Anhand ausgewählter Beispiele der wohl schönsten und genialsten Mattangriffe aus der Schachgeschichte wird das Gefühl für Strategie, Taktik und Position vermittelt. Dabei wird der Leser angehalten, den entscheidenden Mattangriff selbst aufzuspüren, bevor ihm das verblüffende Ergebnis verständlich erläutert wird.
Schachspielen ist in jedem Alter für Körper und Geist eine erstaunliche Bereicherung; denn Beherrschung, Konzentration, Einfallsreichtum und Kreativität werden weiterentwickelt und gestärkt. Wissenschaftliche Studien beweisen, dass schachspielende Kinder besser denken können, weil Schach die Konzentration, Intelligenz und das räumliche Wahrnehmungsvermögen erhöht. Aber auch für Menschen bis ins hohe Alter ist das Training dieser Eigenschaften unerlässlich; sie werden beim Schachspiel besonders intensiv und nachhaltig gefördert und erhalten so den Geist beweglich und frisch.
Günter Lossa war zu seiner aktiven Zeit langjähriger Bundesligaspieler des SC 1868 Bamberg, mit dem er auch Deutscher Mannschaftsmeister geworden ist. Später arbeitete er als Chefredakteur bei einer großen deutschen Schachzeitung. In dem hier vorliegenden Buch hat er seine langjährige Erfahrung als Dozent zahlreicher Schachlehrgänge in leicht verständlicher Form einfließen lassen.
194 Seiten, gebunden, Joachim Beyer Verlag
Rezension von Jörg Palitzsch im März 2018
Als Schachanfänger ist man neugierig und für jeden Tipp dankbar, der am Brett zu einem Sieg verhilft. Dabei gilt es, Fallstricke zu umgehen, Figuren im Zusammenspiel in die beste Position zu bringen und den Überblick bis zum siegreichen Ende zu behalten. In dritter Auflage ist jetzt neu das Buch „Schach lernen“ von Günter Lossa erscheinen, das sich im Untertitel als Leitfaden für Anfänger anbietet und auf dem Titel zudem den „entscheidenden Zug zum zwingenden Mattangriff“ verspricht.
Autor Günter Lossa, langjähriger Bundesligaspieler und mit dem SC Bamberg Deutscher Meister geworden, bringt nicht nur die Fähigkeit mit, Schach spielerisch zu vermitteln, als Schach-Dozent an der Volkshochschule weiß er auch um die Nöte der Anfänger. Er macht nicht den Fehler, das Brett vollzustellen, sondern erklärt anhand einzelner Figuren, wie diese in den Spielaufbau eingebunden werden können. Der Eröffnung einer Partie widmet er sich genauso intensiv wie der Rochade, der Figurenentwicklung und dem Kampf ums Zentrum. Ein Anfänger, so Lossa, verlange nach einem Wegweiser, der ihm das Zusammenspiel der Figuren aufzeigt und dann in die Lage versetzt, das Kommando zu übernehmen. Diese Schritt für Schritt-Vorgehensweise ist besonders für Anfänger wichtig, die lernen müssen, logische Abläufe, Kombinationen und Taktik in einer Schachpartie unter einen Hut zu bringen.
Im zweiten Teil des Buches geht es ausschließlich darum, wie man den König ins Matt setzt. Nicht unbedingt aufbauend auf dem ersten Teil werden dem fortgeschrittenen Anfänger auf 50 Diagrammen ungewöhnliche Schlusskombinationen von Partien präsentiert, die alle in Mattpositionen münden, die abgefragt werden. Darunter ein kurioser Elf-Züger einer Partie zwischen Richard Reti und Dr. Savielly Grigoriewitsch Tartakower aus dem Jahre 1910 sowie eine Partie, die Alexander Aljechin 1925 in Paris blind gespielt hat. Am Ende des Buches werden die Stellungen aufgelöst.
Fazit: Übung macht den Meister, dies ist auch im Schach so. „Schach lernen“ gibt auf den ersten 115 Seiten das nötige Rüstzeug an die Hand. Die Mattangriffe im zweiten Teil zeigen dem Schachspieler die Kniffe der Meister und dem Anfänger, was auf dem Brett alles möglich ist.
Dr. Emanuel Lasker (1868-1941) war Schachweltmeister von 1894 bis 1921 – und zwar der bislang einzige, den das deutsche Schach hervorgebracht hat. An seine Vorherrschaft über sage und schreibe 27 Jahre hat kein anderer Weltmeister auch nur entfernt heranreichen können. Er hat zahlreiche Bücher über das Spiel geschrieben, wobei sein „Lehrbuch des Schachspiels“ zu den besten Lehrbüchern überhaupt zählt.Der rein didaktische Inhalt wird in folgenden Abschnitten behandelt:„Die Elementarlehre des Schachspiels“;„Die Lehre von den Eröffnungen“;„Die Kombination“;„Das Positionsspiel“;„Beispiele und Muster“.Die Kapitel „Das ästhetisch Wirksame im Schachspiel“ und „Über Erziehung zum Schach“ runden das Meisterwerk ab, indem sie veranschaulichen, was der Autor unter „ganzheitlichem Herangehen an das Schachspiel“ verstand. Und zwar zum anderen, dass Lasker nicht nur ein herausragender Schachspieler war, sondern darüber hinaus ein vielseitig interessierter und gebildeter Mensch, der sich auch auf anderen Gebieten (wie Mathematik und Philosophie) bestens zuhause fühlte., Entsprechend ist es kaum überraschend, dass Albert Einstein von Lasker sagte, er sei einer der interessantesten Menschen gewesen, die er in seinen späten Jahren kennengelernt habe.249 Seiten, ca. 284 Diagramme, kartoniert, Format 24x17cm Joachim Beyer Verlag
Rezension von Jörg Palitzsch im Mai 2019
2018 ist das Jahr von Emanuel Laser, sein Geburtstag am 24. Dezember 1868 jährt sich zum 150. Mal. Dazu hat Lasker das Privileg, von 1894 bis 1921 der einzigste deutsche Weltmeister zu sein – bis heute. Sein Lehrbuch des Schach erschien 1924 zum ersten Mal, inzwischen gibt es die zehnte Auflage.
Mit seinem Lehrbuch hat der Weltmeister erstmals Einblicke in seine Gedankenwelt zugelassen. Wenn dieses Buch im Ton auch etwas antiquiert und schulmeisterlich beim Leser ankommt, vermittelt es elementares Schach-Wissen. Ein geübter Spieler wird zwar verführt, die Kapitel im Ersten Buch, in dem es hauptsächlich um die Regeln geht, zu überspringen. Er würde dann aber die spitzen Anmerkungen des Weltmeisters, über das, was sich auf dem „Zabel“ (Schachbrett) tut, gar nicht kennenlernen. Laskers präzise Anmerkungen, etwa zum Vorteil eines Mehrbesitzes an Steinen, über den Königsangriff oder über deren Tauschwert, haben bis heute Gültigkeit.
Anders ist es im Zweiten Buch bei der Lehre der Eröffnungen, die, im Hinblick auf die Möglichkeiten des Schachspiels im Internet, ständig neuen Betrachtungsweisen unterworfen wird. Im Grundsatz hat sich allerdings nicht verändert: „Das Problem lautet: Wie sollen die Steine aus der Anfangsstellung, wo sie ungeordnet und einander hemmend stehen, zum Kampfe aufmarschieren?“, schreibt Laser. So sind seine Lehrsätze verständlich bis heute, auch wenn sie tausendfach verfeinert wurden. Die Hauptsache sei, die gehemmten Steine hinauszuführen, also zu entwickeln, und die Springer solle man eher ziehen als die Läufer, natürlich „ceteres paribus“ – unter sonst gleichen Bedingungen. Lasker führt dazu eine umfangreiche Sammlung von Varianten an.
Im Dritten und Vierten Buch werden die Themen Kombination und Positionsspiel behandelt, im Fünften Buch beschäftigt sich Lasker, nach der Zweckmäßigkeit, mit der ästhetischen Wirksamkeit im Schachspiel. Die kann nur zustande kommen, wenn ihr eine Leistung anhaftet. Nach Beispielen und Mustern, gibt es Schlussbetrachtungen. Zum einen über Steinitz, zum anderen über die Erziehung zum Schach. Emanuel Lasker empfiehlt, man solle Methoden und nicht Ergebnisse im Gedächtnis bewahren.
Fazit: Ein Lehr- und Lesebuch, das nichts von seinem Reiz verloren hat.
Das Buch ist für alle Eltern und Grosseltern gedacht, die ihren Kindern oder Enkelkindern Schach lehren wollen, aber nicht so recht wissen wie. In kleinen Schritten kann auch ein Gelegenheitsspieler zusammen mit seinem Kind lernen worauf es beim Schach ankommt.
Schach ist ein ganz besonderes Spiel.
Das ist das Spiel der Generationen.
Man kann es von der Kindheit bis ins hohe Alter spielen. Man kann es als intelligenten Zeitvertreib ebenso wie als Wettkampfsport betreiben. Schach fördert nachweislich Konzentrationsfähigkeit, logisches Denken und Entscheidungsfreudigkeit, also Eigenschaften die sich in Schule und Beruf positiv auswirken. Viele Eltern oder Familienangehörige möchten ihren Kindern dieses interessante Hobby vermitteln. Aber wie kann man das, wenn man selbst nur die Grundregeln oder wenig mehr kennt? Dieses Buch versetzt Eltern in die Lage, ohne besondere Vorkenntnisse Kinder in kleinen Schritten in die Welt des Schachspiels einzuführen. Die Kinder lernen wie man eine Schachpartie beginnt (und nicht sofort verliert!) und wie man mit taktischen "Tricks" Vorteile erlangen oder sogar den Gegner Matt setzen kann. Hinweise für das Training und Tipps für das erste Schachturnier helfen denen, die Spaß am Schach gefunden haben und sich dann noch etwas mehr zutrauen. Durch eine einfache Lehrmethode, die der Autor aus eigenen Erfahrungen und der Analyse von Tausenden von Kinderpartien entwickelt hat, wird den Kindern das Lernen besonders leicht gemacht. Und da die Eltern, Großeltern, Geschwister, .. die diesen Kurs den Kindern vermitteln, gleichzeitig ebenfalls viel über Schach lernen, sind spannende Matches innerhalb der Familie vorprogrammiert. Schach wird zum Hobby, das Ihnen viele gemeinsame, interessante und sinnvolle Stunden bereiten wird.
206 Seiten, kartoniert
Rezension von Jörg Palitzsch im August 2020
Schach ist ein Spiel für Generationen, vor diesem Hintergrund hat Heinz Brunthaler sein „Schach-Lehrbuch für Kinder und Eltern“ aufgebaut. Um sich den Aufgaben zu stellen, sollte der Anfänger die Grundregeln, also die Gangart der Figuren schon kennen, es ist die einzig vorgegebene Voraussetzung. Nach einer kurzen Einführung in die Notation und in die Symbolik fächert sich das Buch in Gewinnwege, Eröffnungen, Endspiele und Taktik auf. Dazu wurde ein Trainings-Konzept aufgelegt, um den Anfänger bis zum ersten Turnier zu führen. Grundlage dafür ist die Auswertung mehrerer tausend Kinder- und Anfängerpartien und die sich daraus ergebende Analyse typischer Fehler und Problemstellungen. Da die üblichen Lehrmethoden die spezielle Situation von Kindern gar nicht berücksichtigen, ruft der Autor dazu auf, dass ein Familienmitglied, praktisch als Coach, bei der Erarbeitung der Lösungen dabei ist. Trainiert werden soll mehrmals in der Woche, jeweils zwischen 20 und 60 Minuten. Ein Kind, so der Autor, ist bereits in der Zeit der Einschulung dazu in der Lage sich Schach-Regeln zu merken und auch die nötige Konzentration aufzubringen, um sich den Aufgaben im Buch zu stellen, dass einen nicht zu unterschätzenden Unterhaltungswert hat.
Fazit: Schachbücher für Kinder müssen nicht kindisch sein, sie können auch ein Gewinn für erfahrene Spieler sein. Denn nur wer schon früh beständig übt, kann ein Meister werden.
Rezension von Martin Rieger
Bei diesem Lehrbuch handelt es sich um einen Ratgeber für Eltern, die ihren Kindern das Schachspiel näher bringen wollen ohne selbst großartige Schachkenntnisse zu besitzen.
Der Autor beginnt mit den einfachsten und elementarsten Schritten wie die Gangart der Figuren, Felderbezeichnungen, Notation und so weiter. Als nächstes geht es ans Mattsetzen mit Turm und Dame. Brunthaler schreibt sehr ausführlich und verständlich, lieber zu viel als zu wenig, gerade bei Schachbüchern für Kinder ist das von großem Wert. Oft schreckt der Gedanke an das Erlernen des Spiels viele Jugendliche ab, hier wird mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen Wissen vermittelt und gelehrt.
Anschließend gibt es einige Eröffnungsratschläge, wie ein Anfänger seine ersten Partien beginnen soll. Brunthaler schlägt mit Weiß Schottisch vor und erklärt auch, wieso gerade diese Eröffnung, mich haben die Argumente überzeugt und auch die weitere Vorgehensweise des Autors beim Thema Eröffnungen für Kinder und Anfänger klingen plausibel und nachvollziehbar. Aber da die Eröffnungen nur der Einstieg in eine Partie sind, folgt sogleich die Taktik: Gabel, Spieß, Fesselung und andere Begriffe sind nur Begriffe für Sachen, die Kinder beim Schach am meisten Spaß machen. Auch hier folgen behutsame Erklärungen und Beispiele zum gemeinsamen Üben mit den Eltern. Daneben gibt es im Buch noch weitere zahlreiche Kapitel über Endspiele, Eröffnungsfallen, taktische Aufgaben und dergleichen mehr. Da das Buch aber bis hin zum ersten Turnier begleiten will, dürfen solche Sachen wie Schachregeln, Verhalten während einer Partie, Fairness, Schachtrainer, Betreuung nach Sieg oder Niederlage, Turniermodalitäten, DWZ/ELO nicht fehlen. Diese werden ausführlich und fachkundig dem Leser, sprich den Eltern, vermittelt. Sehr gut!
Im Anhang befindet sich noch ein Power-Test, der das bisherige gelernte überprüft.
Für besonders erfolgreiche Testabsolventen gibt es auch noch eine Urkunde!
Fazit: Als Vater von drei Kindern spreche ich aus eigener Erfahrung, Kindern etwas vermitteln kann wunderschön aber auch manchmal sehr anstrengend und nervenaufreibend sein. Besonders beim Schach ist oft Fingerspitzengefühl und Geduld erforderlich. Mit diesem wunderbaren Buch können Sie als Eltern, Großeltern oder Verwandte auch ohne großartige Schachvorkenntnisse Kindern das Schachspiel beibringen. Der Autor hat auf diesem Gebiet langjährige Erfahrung und auch das pädagogische Geschick um solch ein Buch zu schreiben.
Ich habe schon viele Kinderschachbücher gelesen, dieses gehört ohne Zweifel zu einem der besten! Wie immer beim Ullrich-Verlag ist die Verarbeitung des Buches vorbildhaft, sauberes Druckbild, ansprechendes Titelbild, Festeinband und ein wirklich moderater Preis.
Ich danke dem Ullrich-Verlag und auch dem Autor Heinz Brunthaler für dieses herausragende Kinderschachbuch und hoffe, es wird einen möglichst großen Leserkreis genauso begeistern wie mich.
Martin Rieger
Manfred van Fondern (Jahrgang 1938), ehemaliger Bundesligaspieler und -schiedsrichter, legt mit "Tipps für Anfänger" ein besonderes Lehrbuch vor:In chronologischer Reihenfolge vom Jugendspieler bis zum erfahrenen Turnierspieler werden eigene Partien kommentiert und die elementaren Grundkenntnisse des Schachs vermittelt. Somit bietet sich dem Anfänger die Gelegenheit, das königliche Spiel Schritt für Schritt zu erlernen.
160 Seiten, gebunden, Joachim Beyer VerlagRezension:"Tipps für Anfänger" bietet einen Einstiegscrashkurs in Sachen Schach mittels Regeln, Gangart der Figuren, kommentierten Partien und etwas Mittel- und Endspielwissen. Als Anhang werden noch diverse Ratinglisten und ein kleines Schachlexikon dargeboten.Das Buch kann, nach heutigen Maßstäben gemessen, nur bedingt empfohlen werden. Die Kommentierung der Partien ist für meinen Geschmack zu kurz gehalten um wirklich etwas daraus zu lernen, mehr allgemeine Hinweise zu Strategie/Pläne usw. wären durchaus angebracht gewesen. Kann sein, dass vor rund 24 Jahren dies ausreichte für ein erfolgreiches Buch, heutzutage dürfte das schwierig werden im Hinblick auf Multimediatraining und ähnlichem Schnickschnack. Trotzdem bietet das Buch einige interessante Ansätze und das ist auch der Grund, warum es bereits in der 12.Auflage erscheint. Vielleicht mag ich mich irren, doch auf eine sonderbare Weise strahlt das Buch einen liebenswerten Charme aus, erinnert an längst vergangene Zeiten, in denen Partien noch mit den eigenen Gehirnzellen analysiert wurden anstatt dies irgendeiner Schachengine zu überlassen. Zeiten, in denen man sich mit dem Informator und einigen handgeschriebenen Notizen bewaffnet auf den nächsten Gegner vorbereitete. Ich persönlich mag dieses Buch, vielleicht gerade deshalb, weil es nicht perfekt ist, aber wer ist das schon?Martin Rieger
Das Buch ist ein Lehr- und Trainingswerk und beinhaltet 35 Lektionen zu Themen wie beispielsweise Königsangriff, Zentrumsbehandlung, Stellungsbewertung und zielorientierte Planfassung, sowie zu den Grundprinzipien des Endspiels. Darüber hinaus bietet es einen Einblick in die Schachgeschichte vom Anbeginn bis in die Achtzigerjahre des 20. Jahrhunderts. Das Werk ist ideal für das Selbststudium von Spielern mittleren Niveaus, aber durchaus auch als Lehrbuch für den fortgeschrittenen Schachunterricht geeignet.
Alexander Kostjew war lange Zeit Leiter der Schachschule am Moskauer Pionierspalast und darf somit als berufener Experte angesehen werden, wenn es darum geht, Einblicke in die Funktionsweise der legendären sowjetischen Schachschule zu vermitteln. Dabei werden nicht etwa irgendwelche geheimen Erfolgsrezepte verraten, denn solche gab es nicht. Wohl jedoch eine effektive und zielgerichtete Systematik und eine konsequente und flächendeckende Suche nach Talenten. Denn allein so war es möglich, eine derartige Vormachtstellung im Schach zu erreichen, dass man den Rest der Welt zum Wettkampf herausfordern – und nahezu mühelos besiegen konnte.
172 Seiten, gebunden, Joachim Beyer Verlag
Rezension von Heinz Däubler im Juli 2016
Der Joachim-Beyer-Verlag ist bekannt dafür, methodisch gute, doch vergriffene Schachliteratur neu aufzulegen. So ist in diesem Jahr mit Alexander Kostjew „Schachbuch für Meister von Übermorgen“ Ein Lehr- und Trainingswerk als 4. überarbeitete Auflage erschienen, die es verdient hat, dem Leser wieder präsentiert zu werden.
Dass das Übungsmaterial auf dem Stand des Jahres 1987 stehen geblieben ist, einer Zeit, in der die Sowjetunion noch existierte und die sowjetische Schachspielkunst einen herausragenden Stellenwert besaß, kann dabei ohne weiteres verschmerzt werden. Der junge Nachwuchsspieler mittlerer Spielstärke – an diesen wendet sich das Schachbuch – wird dennoch aus ihm großen Nutzen ziehen. Noch heute kann er vom Wissen des Autors profitieren, der lange Zeit Leiter der Schachschule am Moskauer Pionierspalast war und als solcher intime Einblicke in die Funktionsweise sowjetischer Schachschulen gewährt.
Das Werk ist zweigeteilt. Teil I vermittelt in 34 Kapiteln auf gut 100 Seiten die Bausteine des methodischen Schachunterrichts. Dabei wird ein erster Schwerpunkt (10 Kapitel) auf verschiedenartige Endspiele gelegt. Für den Lernenden wichtig wird ein weiteres Spotlight auf Methoden und Elemente der Stellungsbewertung und deren praktische Anwendung gerichtet (9 Kapitel). Auch gefällt, dass jedes Kapitel mit einer Übungsaufgabe abschließt, die im Anhang gelöst wird.
Ein II. Teil beleuchtet auf 50 Seiten in 30 Kapiteln die Geschichte des modernen Schachs von seinen Anfängen im 15. Jahrhundert bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhundert. Dabei wird jeder wichtige Protagonist mit mindestens einer Partie vorgestellt. Allerdings ist zu bedauern, dass ein Blick auf westliche Koryphäen wie Paul Morphy und Bobby Fischer unterlassen wurde.
Fazit: Dennoch dem jungen, noch unerfahrenen Schachfreund als nützliches Lehr- und Trainingswerk uneingeschränkt zu empfehlen.
Rezension von Uwe Bekemann im November 2016
Das „Schachbuch für Meister von übermorgen“ von Alexander Kostjew ist, wie es auch sein Untertitel aussagt, ein Lehr- und Trainingsbuch. Der Autor war zu Sowjetzeiten Leiter der Schachschule am Moskauer Pionierspalast. In einer auf vier Jahre angelegten Ausbildung umfasst der hier behandelte Stoff das zweite Jahr.
Das Werk besteht aus zwei Teilen, die jeweils 34 bzw. 30 Kapitel beinhalten. Anders als im Unterricht der Schule, in dem aus beiden Teilen eine Unterrichtseinheit zusammengestellt war, sind hier die „Bausteine des methodischen Schachunterrichts“ (Teil 1) und die Darstellungen zur „Schachgeschichte“ (Teil 2) voneinander getrennt. In meinen Augen macht dies für ein Buch wie dieses Sinn, denn der Leser kann sich auf einen Bereich konzentrieren.
Wenn ich hier vom Leser spreche, meine ich grundsätzlich zwei besondere Adressaten. Dies ist einerseits der autodidaktisch arbeitende Spieler, der seine Spielstärke heben und zusätzlich auch grundlegende Informationen über die Entwicklung des Schachspiels erhalten möchte. In meinen Augen spricht das Werk dabei besonders den regelfesten Anfänger bis in den Bereich des einfachen Klubspielers an, aber auch den reinen Freizeitspieler, der gelegentlich mit einem Freund eine unterhaltsame Partie spielen möchte. Andererseits zähle ich den Schachlehrer- und –trainer dazu, der beispielsweise im Jugendbereich tätig ist. Dieser bekommt quasi fertige Lektionen an die Hand, die er ohne besondere Anpassungen einsetzen kann.
Zu beachten ist, dass nicht alles zum Schulungsinhalt gehört, was der Schachspieler grundsätzlich beherrschen sollte. Beispielsweise fehlt eine besondere Behandlung der Eröffnungen. Da sich das Werk auf ein einzelnes Ausbildungsjahr konzentriert, bietet es auch den Stoff gerade für dieses an. Hierzu zählen Belange des Positionsspiels, taktische Manöver und auch zur Endspielbehandlung. Diese werden schrittweise und dabei sehr anschaulich und nachvollziehbar dargestellt, so dass dem – durchaus auch jungen – Leser das Verstehen leicht gemacht wird.
Die Besprechung erfolgt anhand von Partien und an mittels eines Diagramms eingeführten Partiefragmenten.
Die Kapitel des zweiten Teils im Werk, also jene zur Schachgeschichte, sind ähnlich aufgebaut. Auch sie sind ein Mix aus Schach und Texten, wobei jeweils bereits die Überschrift anzeigt, welche Station der Schachgeschichte bzw. welches spezifische Ereignis vorgestellt wird.
Besonders derjenige, der allein mit dem „Schachbuch für Meister von übermorgen“ arbeitet und sich nicht immer leicht dazu motivieren kann, wird sich über die unterhaltsame Art der Stoffvermittlung freuen. Es macht Spaß, sich mit ihm zu beschäftigen. Hierfür sorgen auch 34 über das Buch verteilte Aufgaben, die Kostjew an den Leser richtet. Die Lösungen hierauf findet er am Buchende.
Fazit: Das „Schachbuch für Meister von übermorgen“ ist eine Empfehlung für den Anfänger bis zum Klubspieler sowie für den Freizeitspieler und auch für den Schachlehrer und –trainer ist es geeignet. Es bietet dem Leser neben allgemeinen Infos zum Schachspiel und zu dessen Geschichte wichtige Ausschnitte aus dem Spektrum an, was er für ein erfolgreiches Spiel zu beherrschen lernen sollte.
Wer ein Geschenk für einen Schachfreund sucht, der zum beschriebenen Adressatenkreis des Werkes zählt, macht beim Kauf des „Schachbuch für Meister von übermorgen“ ebenfalls alles richtig.Uwe Bekemann für Fernschachpost BdF und Rochade Europa
Dieses nahezu klassische „Lehr- und Trainingswerk“ dreier namhafter russischer Schachmeister ist hervorgegangen aus einem Begleitband zu einem sowjetischen TV-Schachkolleg. Es behandelt die drei Partiephasen des Schachs in separaten Kapiteln, für die jeweils einer der drei Autoren als Experte verantwortlich zeichnet. Michail Judowitsch widmet sich nach einem historischen Abriss der Eröffnungstheorie, wobei er die wichtigsten Spielanfänge mit einer knappen Einführung vorstellt und dabei die allgemeinen Eröffnungsprinzipien in den Vordergrund rückt. Im zweiten Kapitel behandelt Alexander Kotow das Positions- und Kombinationsspiel der mittleren Partiephase, während im dritten Teil die „Theorie und Praxis der Endspiele“ von Juri Awerbach erläutert wird. Das nun in der 6. Auflage vorliegende Werk richtet sich an fortgeschrittene Jugendliche und ist sowohl für Schachkurse als auch zum autodidaktischen Studium bestens geeignet. Die in allen Kapiteln eingestreuten Übungen sind durchaus anspruchsvoll, daher sollte der Leser das selbstständige Denken und intensive Analysearbeit nicht scheuen. Aber ohne dem geht es im Schach sowieso nicht!
Michail Judowitsch (1911-1987), russischer Meister und Autor, galt als ein führender Theoretiker seiner Zeit. IM-Titel 1950 sowie Fernschach-IM (1961) bzw. -GM (1973).
Alexander Kotow (1913-1981) gehörte in den 1950er Jahren zu den besten Spielern der UdSSR; GM-Titel 1950. Autor mehrerer bedeutsamer Schachbücher.
Juri Awerbach (* 1922), GM-Titel 1952, derzeit der älteste noch lebende Schachgroßmeister; WM-Kandidat 1953. Zeitweilig Funktionär des sowjetischen Schachverbandes. Schachhistoriker, Redakteur und Autor u.a. von Standardwerken zur Endspieltheorie.
248 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag
Rezension von Jörg Palitzsch im Mai 2021
Schon der Buchtitel klingt wie ein Versprechen. Arbeitet man sich durch dieses Lehr- und Trainingswerk, ist der Weg zum Schachmeister eingeschlagen. Tatsächlich ist das „Schachbuch für Meister von Morgen“, entstanden im Jahr 1983, in 7. Auflage ein anspruchsvolles Werk für Schachspieler, die eine intensive Analysearbeit nicht scheuen. Die Autoren Juri Awerbach (*1922), Alexander Kotow (1913-1981) und Michail Judowitsch (1911-1987), russische Meister und Großmeister, bieten dem Leser nicht nur historische Abrisse, die in die drei Kapitel eingebettet sind, sondern reichlich Übungsstoff, mit dem man sich Tage und Monate beschäftigen kann. Zum Auftakt gibt es Geschichte und Theorie der Eröffnungen, ein Kapitel, das sich über moderne Prinzipien bis zum Kampf ums Zentrum vortastet. Angeführt werden die Spanische Partie, Offene Spiele, Halboffene Spiele und Geschlossene Spiele. Michail Judowitsch bietet in kompakter Form Eröffnungsliteratur, die dem Profispieler als Orientierungshilfe dienen kann und dem Anfänger erste Hinweise in eine komplexe Welt gibt, die sich auf dem Weg zur Meisterschaft zu erkunden lohnt. Dem Kombinations- und Positionsspiel widmet sich Alexander Kotow auf 58 Seiten, die das nötige Rüstzeug für das Mittelspiel geben. Der Autor selbst war ein Schachgenie. Kotows beste historische Elo-Zahl lag vor der Einführung dieser Wertungszahl im April 1950 bei 2753, damit lag er auf Platz 4 der Weltrangliste. Aufgrund seiner internationalen Erfolge erhielt er 1950 von der FIDE den Titel Großmeister. Auf weiteren 75 Seiten arbeitet die Schachlegende und WM-Kandidat 1953 Juri Awerbach das Endspiel auf, nach Eröffnung und Mittelspiel der letzte Mosaikstein, um sich auf den Weg zum Meister aufmachen zu könne. Er vertieft die Klassiker Bauernendspiel, Springerendspiel, Läuferendspiel, Turm- und Damenendspiel, überlädt die Themen aber nicht. Alle drei Kapitel sind mit zahlreichen Partiebeispielen versehen, die anschaulich in die Tiefe gehen, ergänzt durch 201 Übungen. Fazit: Ständige Übung und tiefgehende Analysen werden in diesem Schachbuch bedingungslos eingefordert. Wer dazu nicht bereit ist, sollte die Finger von diesem Werk lassen.
Rezension von Heinz Däubler im Februar 2018
Lehrbuch für die Meister von Morgen
Der Joachim-Beyer-Verlag hat den Klassiker Juri Awerbach/Alexander Kotow/Michail Judowitsch „Schachbuch für Meister von Morgen“ in 6. überarbeiteter Auflage herausgebracht.
Vorab: Das Werk richtet sich nicht an Einsteiger, sondern ist für den fortgeschrittenen Jugendlichen gedacht. Es soll zu selbstständigem Denken und eigener Analysearbeit anregen.
Das Lehr- und Trainingswerk umfasst alle Stadien der Partie und ist deshalb sinnvoll in Eröffnung, Mittel- und Endspiel dreigeteilt.
In dem von Judowitsch – Autor, russischer Meister und führender Theoretiker seiner Zeit – auf 78 Seiten gestalteten Teil I. kommt die Theorie der Eröffnungen – erweitert um die Geschichte der Eröffnungstheorie – zur Sprache. Zwar bespricht der Autor kurz die wichtigsten Systeme der offenen, halboffenen und geschlossenen Spiele. Das Augenmerk liegt jedoch weniger im konkreten Erlernen bestimmter Eröffnungen. Vielmehr steht das Verstehen allgemeiner Eröffnungsprinzipien im Vordergrund.
Teil II: „Kombinations- und Positionsspiel“ ist von Kotow, der zu den stärksten russischen Großmeistern zählte, gestaltet. Auf 59 Seiten reißt er zunächst das Kombinationsspiel an und bespricht danach Mattkombinationen, bevor er auf wesentliche Merkmale des Positionsspiels eingeht.
Der von Awerbach – ausgewiesener Endspielexperte und mit 96 Jahren ältester noch lebender Großmeister – auf 75 Seiten bearbeitete Teil III. „Theorie und Praxis der Endspiele“ handelt alle Arten von Endspielen (Bauern-, Springer-, Läufer-, Turm- und Damenspiele) ab.
Die in die Kapitel eingestreuten 201 durchaus anspruchsvollen Übungen werden im abschließenden Teil IV. in knapper Form besprochen.
Hervorzuheben ist die für den Verlag obligatorisch gute handwerkliche Qualität des Buches und seine reichliche Ausstattung mit Diagrammen.
Fazit: Ein klassisches Lehr- und Trainingswerk zum Selbststudium, das sich auch für den Unterricht in Schule und Verein eignet.
Dieser in 6. Auflage erschienene Klassiker des russisch-französischen Meisters Eugène Snosko-Borowsky (1884-1954) basiert auf zahlreichen Vorträgen, die der Autor vor einem internationalen Publikum gehalten hat. Er richtet sich vornehmlich an Anfänger, die eine leicht zugängliche Einführung in die strategische Spielführung suchen – eine Thematik, die in Anfängerlehrbüchern meist vernachlässigt wird. Auch wenn ein Buch dieses Umfangs das Gebiet der Schachstrategie nicht vollständig behandeln kann, so wird der Leser doch mit den grundlegenden Elementen für ein planvolles Spiel vertraut gemacht. An zentraler Stelle steht hierbei eine gründliche Stellungsanalyse, die immer dann gefordert ist, wenn im Partieverlauf die richtigen Entscheidungen für das weitere Vorgehen getroffen werden müssen. Bei dieser Analyse sind sowohl statische Merkmale wie auch dynamische Faktoren zu berücksichtigen. Wer alle Feinheiten einer Stellung derart erfasst, wird die gegnerischen Absichten frühzeitig erkennen und die eigene Strategie darauf abstimmen können.
84 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag
Dieses Buch hat die klare Zielsetzung, Lernenden dabei zu helfen, durch speziell zugeschnittene Lehrinhalte und zahlreiche Übungen das Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten zu stärken.
Da Spieler dieser Zielgruppe nicht (bzw. noch nicht!) wie Schachmeister denken, werden sie bei der Beschäftigung mit Meisterpartien schnell erkennen, dass diese zumeist deutlich anders als ihre eigenen aussehen. Auch werden sie darin immer wieder auf für sie unverständliche Züge stoßen, die Fragen hervorrufen, auf die sie ohne Hilfe keine Antwort finden können.
Um diese Gefahr der Überforderung zu vermeiden, ist in fast allen Partien dieses Buches mindestens ein Spieler ein Vertreter der Zielgruppe, die man grob als 'noch deutlich diesseits der magischen Schallgrenze von Elo 2000' bezeichnen kann.
Entsprechend wird der Leser sich 'wie zu Hause fühlen', weil er ja selbst damit vertraut ist, wie Spieler dieses Niveaus in gewissen kritischen Stellungen reagieren, und wie ein mehr oder weniger großer Vorteil häufig die Seite wechselt, weil für diese Spielstärke typische Fehler gemacht werden. Und wer aus den Fehlern anderer lernt, lernt ja gewissermaßen schmerzfrei!
Es werden alle drei Partieabschnitte gründlich besprochen, und zwar in der von Capablanca vorgeschlagenen Reihenfolge: Endspiel, Mittelspiel, Eröffnung.
170 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag
Rezension von Jörg Palitzsch im März 2019
Aussetzer, Patzer, Fehlgriffe. In einem Schachspiel können Missgeschicke auftreten, die sich nicht mehr einholen lassen und den Sieg kosten können. Franco Zaninottos Buch „Aus Fehlern lernen“ hat dazu eine klare Zielsetzung und will Schachspielern helfen, ihre Fähigkeiten zu stärken, um Fehler zu vermeiden. Der Autor rollt das Feld dabei von hinten auf und beginnt mit seiner Analyse im Endspiel, weil dieser Teil der Partie keine Kenntnisse von Eröffnung oder Mittelspiel erfordere, um ihn zu meistern. Neben Beispielen für Bauern- und Turmendspielen, deren Ergebnisse klar sind, beschäftigt sich Zaninotto auch mit strategischen Endspielen, deren Ende nicht von vorneherein feststehen. Verstärkt wird auf die Aktivität des Königs, der Bauern und den Raumvorteil geachtet. Anhand von drei Partie-Beispielen wird dies vertieft, dem ganzen Kapitel schließen sich, wie auch den beiden anderen Kapiteln über das Mittelspiel und die Eröffnung, Tests und Lösungen an.
Wie schon in seinem Buch „So kämpfen die Jüngsten“, ebenfalls im Beyer Verlag erschienen, vermittelt der italienische Fide-Meister und Schachtrainer Zaninotto sein Wissen ohne erhobenen Zeigefinger, wenngleich ein pädagogischer Ansatz erkennbar ist. Sein Ziel ist es, jenen Schachspielern Strategien und Taktiken der Fehlervermeidung zu erläutern, die über ein gefestigtes Grundwissen verfügen und sich weiterentwickeln wollen. So stößt der Leser in dem Buch auf Partien von „Zielgruppen“, anhand der Elo-Stärke kann man sich selbst aussuchen, welche Aufgabenstellungen man nachspielen will und sich mit Spielern gleicher Stärke vergleichen.
Hilfreich sind Hinweise, die in den Buchtext eingestreut sind und optisch hervorgehoben werden. Sie dienen ein Stück weit der eigenen Kontrolle und richten ganz gezielt auch den Blick auf die eigene Stellung. So verweist Zaninotto auf den ersten Weltmeister Wilhelm Steinitz, der Vor- und Nachteile in dauerhaft und zeitweilig klassifiziert hat. Dauerhaft sind Materialvorteile und -nachteile, zeitweilig sind Raumvorteile oder Raumnachteile.
Fazit: Gut ist, wenn man aus den Fehlern anderer lernen kann, besser, wenn man auch aus eigenen Fehlern lernt. Dem lerneifrigen Spieler gibt der Autor für beide Fälle die richtigen Hinweise.
Fundamentales Schachwissen mit GM Thomas LutherSchachtaktik ist die unentbehrliche Grundlage für jedes Schachtraining und der sicherste und zugleich unterhaltsamste Weg zur Verbesserung im Schach. FIDE Senior Trainer und Großmeister Thomas Luther hat einen Kurs entwickelt, der Einsteigern ins Schachtraining ebenso wie Schachfreunden, die ihre Spielstärke verbessern wollen, systematisch in die Schachtaktik einführt.
Um den Einstieg für noch unerfahrene Schachfreunde zu erleichtern beginnt der Kurs mit einfachen Übungen die helfen, die Wirkungsweise der Figuren besser zu verstehen. Dann folgen die ersten Taktikaufgaben, bei denen es gilt, Matt oder Vorteil in einem und bald auch mehr Zügen zu finden. Weiter geht mit den wichtigsten taktischen Motiven. Das sind der Doppelangriff (Spieß und Gabel), die tückische Springergabel, die Fesselung und wie man ihr entkommt, die Überlastung, der Abzugs- angriff (mit Abzugsschach, Doppelschach und der „Zwickmühle") und einem kleinen Exkurs in die Schachgeschichte, nach dem der Leser an einer Serie 3-zügiger Mattaufgaben zeigen kann, dass er so gut oder besser ist als die Meister der Vergangenheit. Im zweiten Band folgen weitere Motive und eine Einführung in die Schachstrategie.
Alle diese Motive werden ausführlich und leichtverständlich erklärt und der Leser kann an den jeweils folgenden Übungsaufgaben testen, ob er alles verstanden hat. Die Aufgabenblocks sind zweigeteilt. Im ersten Teil findet man einfache Stellungen, die das Prinzip deutlich darstellen. Im zweiten Teil sind die Lösungen länger und manchmal sind vorbereitende Züge nötig, um den taktischen Schlag herbeizuführen.
Lösungsdiagramme zu allen Aufgaben machen es selbst für Ungeübte möglich, fast alles bequem vom Blatt zu lösen. Im Text wie in den Lösungen erhält der Leser viele nützliche Ratschläge für sein Spiel. Auch Leser ohne Vorkenntnisse sollten problemlos ins Training starten können. Schon fortgeschrittene Löser können die einfachen Aufgaben als „Aufwärm-Test" nutzen.
Der Kurs ist für Jung und alt gleichermaßen geeignet - es ist nie zu früh oder zu spät, Schach zu lernen oder sich darin zu verbessern!
318 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag
Rezension von Jörg Palitzsch im Dezember 2021
Der 1969 in Erfurt geborene Großmeister und FIDE Senior Trainer Thomas Luther schlägt in seinem neuen Buch „Einführung in die Elementartaktik“ einen vertraulichen Ton an, der Leser wird geduzt. Vielleicht ist dies auch nötig, denn der Trainer verlangt viel ab von jenen, an die dieses Buch gerichtet ist. An Schachfreunde, die keine Profis sind, an Anfänger, die zumindest die Grundregeln beherrschen und Endspiele mit Dame oder Turm oder zwei Türme gegen den König kennen, sowie an Hobbyspieler ohne große Spielerfahrung, die sich in der unteren Klubstärke verbessern wollen. Was sich wie Spielerei anhört, die sich um Eröffnung, Mittelspiel und Endspiel dreht, geht in Wirklichkeit tiefer. Luther fordert von jenen die ihm und seinem Buch folgen wollen, eine gewisse Ernsthaftigkeit und die Fähigkeit zur Analyse ab. Sein Hauptthema ist die die Taktik, der interessanteste Teil des Schachspiels und der, so Luther, am schnellsten zu Ergebnissen führt. Seiner Schätzung nach sind es rund 50 Übungen, die aus einem Novizen allerdings noch keinen Großmeister machen, ihm aber jenes Handwerkszeug an die Hand geben, um öfters zu gewinnen als zuvor. Und der Instrumentenkasten in dem Buch von Thomas Luther ist mit über 300 Seiten prall gefüllt. Es ist freilich ein Arbeitsbuch, ein Übungsbuch, ein Buch, das man bearbeiten muss. Es setzt also im besten Fall einen ambitionierten Leser voraus, wobei der Trainer auch den weniger ambitionierten und die gar nicht wettbewerbsorientierten Leser anspricht. Nach der Einführung in die Notation folgen die ersten Übungen. Die zehn Schachdiagramme sind jeweils auf einer Seite groß abgebildet. Mit beschränktem Material erfährt man etwas über die Wirkungsweise der Figuren, etwa über den gefährlichen Springer. Schnell werden die Themen vertieft, darunter der Gewinnzug, Matt in zwei Zügen, der Doppelangriff, der Springer und seine Gabeln, die Fesselung und der Abzugsangriff – alles unterlegt mit zahlreichen Diagrammen, unter denen man die Lösungen eintragen kann. Eine kleine Geschichte des Schachspiels rundet das gelungene Buch ab. Fazit: Ein großer Vorteil ist die spielerische Art, wie Großmeister Luther in die Elementartaktik einführt. Dies spricht auch jüngere Spieler an, die am Brett taktisch vorankommen wollen.
Schach gilt als das vollkommenste Brettspiel, das wir kennen. Phantasie, strategisches Geschick und taktisches Einfühlungsvermögen sind erforderlich, um eine gute Partie Schach spielen zu können.
50 ausgesuchte Lehrbeispiele in zusammenhängenden Spielabläufen machen dem Anfänger jeden Alters die tiefgründigen Gedankengänge der Figurenbewegung auf den 64 Feldern leicht verständlich.
Schachspielen ist in jedem Alter für Körper und Geist eine erstaunliche Bereicherung; denn Beherrschung, Konzentration, Einfallsreichtum und Kreativität werden weiterentwickelt und gestärkt. Immer mehr Kinder lernen deshalb auch in der Schule Schach, überall in Deutschland entstehen neue Schachgruppen. Nach Aussage der Deutschen Schulschachstiftung haben wissenschaftliche Studien bewiesen, dass schachspielende Kinder besser denken können, weil Schach die Konzentration, Intelligenz und das räumliche Wahrnehmungsvermögen erhöht, und sie Denkstrukturen aufbauen lernen. Aber auch für Menschen bis ins hohe Alter ist das Training dieser Eigenschaften unerlässlich; sie werden beim Schachspiel besonders intensiv und nachhaltig gefördert und erhalten so den Geist beweglich und frisch.
Günter Lossa war zu seiner aktiven Zeit langjähriger Bundesligaspieler des SC 1868 Bamberg, mit dem er auch Deutscher Mannschaftsmeister geworden ist. Später arbeitete er als Chefredakteur bei einer großen deutschen Schachzeitung.
80 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag
Rezension von Jörg Palitzsch im Mai 2018
Welcher Schachspieler will nicht den entscheidenden Zug wissen? Jener Zug, der den Gegner in kürzester Zeit Matt setzt oder ihn sofort die Waffen strecken lässt. Im Joachim Beyer Verlag ist jetzt ein Buch von Günter Lossa erschienen, in dem exakt solche Züge dargestellt werden. „Der entscheidende Zug zum zwingenden Mattangriff“ versammelt 50 Lehrbeispiele, jedes mit einem Diagramm versehen, die man in ein, zwei ruhigen Stunden ergründen und lösen kann. Autor Lossa, einst Bundesligaspieler beim Schachclub 1868 Bamberg mit dem er Deutscher Mannschaftsmeister geworden ist, hat dazu ganz unterschiedliche Partien ausgewählt, die sich durch die Schachgeschichte ziehen. Zum Auftakt gleich ein Kuriosum aus dem Jahre 1910, in dem Positionsspieler Richard Reti (Weiß) den schwarzen König des Taktiker Dr. Savielly Tartakower mit einem wunderbaren Damenopfer ins Verderben treibt – und dies alles in einer Partie, die nur elf Züge dauerte.
Sehenswert und nachspielenswert durchaus auch eine Partie von Efim Bogoljubow (Weiß) gegen eine Simultangegnerin, die er schon in den ersten Zügen in große Bedrängnis brachte. Bogoljubow, der 1927 die deutsche Staatsbürgerschaft annahm und dessen Haus in Triberg für Schachfans immer noch ein Ziel ist, zeigte sich gegenüber seiner Gegnerin edelmütig. „Bitta sähr, wenn Sie wollen, drähn wir Brett um“, und er spielte mit den schwarzen Figuren weiter. Aber nicht lange. Im zehnten Zug stellte er eine Falle, die für die Schachspielerin mit einem furiosen Schlag endete: Doppelschach und Matt.
Trotz all dieser Geschichten am Rande will Günter Lossa Wissen vermitteln. So wurden die 50 Partien nach lehrfähigen Grundsätzen zusammengetragen, die stets mit einer überraschenden oder verblüffenden Schlusskombination enden. Alle Partien führen zu einer Mattposition, die zum größten Teil nicht in einem Zug erreicht wird. Immer ist Kombinationsgabe und Fantasie nötig, um die Lösung zu finden. Dies führt zu einem Lerneffekt, die Züge prägen sich dem fortgeschrittenen Schachspieler ein. Dem schwächeren Spieler können die Partien Ansporn sein, sich mit komplexen Mattangriffen vertraut zu machen.
Fazit: Das Buch bietet neben den Aufgaben auch einen unterhaltsamen Aspekt. Für den Leser eine gelungene Kombination.
Fundamentales Schachwissen mit GM Thomas Luther
In diesem Band setzt FIDE Senior Trainer und Großmeister Thomas Luther den Kurs zur Schachtaktik fort, der er mit dem Buch Einführung in die Elementartaktik begonnen hat. Durch einen Test mit 50 Aufgaben aus aller Welt kann der Leser sehen, wo er steht. Dann werden die wichtigsten Taktikmotive fortgesetzt mit der Hin- und Weglenkung, Figuren in der Falle, Röntgen-Angriff sowie Remis- und Mattkombinationen.
Der Kurs umfasst aber nicht nur Taktikmotive, sondern führt auch in die Schachstrategie ein, die ja oft erst die Anwendung von Taktik herbeiführt. Der Leser erhält eine leichtverständliche Einführung in die wichtigsten Elemente der Strategie:
Schwache Felder, rückständige und isolierte Bauern, Doppelbauern, Bauernstrukturen, Bauerndurchbruch, Vorposten, offene Linien und wie man solche schafft, die das Eindringen in die gegnerische Stellung ermöglichen. Besonders der Angriff von Turm oder Türmen auf der 7. oder 8. Reihe ist die Schnittstelle von Taktik und Strategie und wird ausführlich erklärt und mit Aufgaben vertieft.
Diese Verbindung von Taktik und Strategie unterscheidet das Buch von üblichen Taktik-Trainingsbüchern. Der Leser erhält so einen Schnellkurs in die strategischen Elemente, die Nimzowitsch in seinem berühmten Buch „Mein System" formuliert hat und die jeder Schachfreund kennen sollte, der erfolgreich spielen möchte.
Lösungsdiagramme zu allen Aufgaben machen es selbst weniger Geübten leicht, fast alles bequem vom Blatt zu lösen oder zu verfolgen. Im Text wie in den Lösungen erhält der Leser viele nützliche Ratschläge für sein Spiel und unter anderem auch zur Analyse seiner Partien.
313 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag
Fundamentales Schachwissen mit GM Thomas Luther
In diesem Band von Großmeister und FIDE Senior Trainer Thomas Luther findet der Leser zusätzliches Material zur Unterstützung des Trainings in „Einführung in die Elementartaktik" und „Schachtaktik und Schachstrategie".
Das Buch ist aber auch separat verwendbar für Schachfreunde, die die beiden Lehrbücher nicht gelesen haben oder schon weiter fortgeschritten sind.
Der Autor verwendet eine neue Struktur, die Einsteigern ins Training wie Fortgeschrittenen gleichermaßen etwas bietet.
Die Einsteiger können sich hocharbeiten zu den Aufgaben für Fortgeschrittene.
Die Fortgeschrittenen können die Aufgaben für Einsteiger als „Quick Training" unter Zeitdruck nutzen und danach Aufgaben für ihr Niveau angehen, die sich bis zur „Meisterklasse" steigern.
Aber auch weniger ehrgeizige Schachfreunde können das Buch genießen, sich interessante Aufgaben herauspicken und sich an originellen und cleveren Lösungen erfreuen. Man muss ja nicht immer nur auf Spielstärkesteigerung und Spielerfolg hinarbeiten, sondern kann Schach auch einfach nur mal genießen!
Die Themen der einzelnen Kapitel umfassen ein breites Spektrum. Nicht nur Matt- und Materialvorteil-Aufgaben, auch Taktik im Endspiel, Remisabwicklungen, ein kleiner Ausflug in die Schachgeschichte, die „Klassiker", und auch Kombinationen aus den letzten Jahren warten auf den Leser.
Mit 620 Aufgaben, fast alle mit Lösungsdiagrammen, die auch das Lösen vom Blatt möglich machen und so lästiges Blättern vermeiden helfen, bietet das Übungsbuch für jeden etwas.
355 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag
Rezension von Jörg Palitzsch im Juni 2022
Ein Übungsbuch mit 620 Aufgaben ist eine Herausforderung. Es ermöglicht eine stundenlange Beschäftigung mit dem Spiel der Könige und dient weitaus mehr als nur dem Auffrischen von fundamentalem Schachwissen. Das „Übungsbuch der Schachtaktik“ von Thomas Luther ist die Ergänzung seiner Bücher „Einführung in die Elementartaktik“ als auch „Schachtaktik und Schachstrategie“, beide ebenfalls im Beyer Verlag erschienen. Es richtet sich auch an Spieler, die sich schon mit der Schachtaktik beschäftigt haben, etwa bei Spielen im Internet. Luther macht zudem klar, dass sich das Buch nicht an Anfänger richtet, sondern an Fortgeschrittene. Dementsprechend ist das Übungsbuch aufgebaut. Abgedeckt werden folgende Themen: Taktik im Endspiel, Schach-Geschichte, Matt in bis zu fünf Zügen, Vorteil oder Matt in fünf Zügen, Fesselung und Überlastung in Aktion und alle Arten von Remis. An die Meisterklasse richten sich die Kapitel Vorteil in fünf und mehr Zügen oder überraschende Züge, die Klassiker, Bauernumwandlung, Studien und der lange Weg zum Matt in 6+ Zügen.
Autor Luther, Großmeister und FIDE Senior Trainer, verspricht eine langfristige Stärkung der eigenen Taktik, wenn man sich pro Tag nur mit ein oder zwei Kombinationen beschäftigt. Für eine optimale und schnelle Verbesserung sei es jedoch notwendig, über eine längere Zeit hinweg systematisch zu trainieren. Und wenn man es schafft, bis zu zwei Mal die Woche die rund 30 Kombinationen eines Kapitels zu lösen, sei dies ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Genau an dieser Stelle werden hohe Anforderungen gestellt. Die Verbesserung der eigenen Taktik verspricht mehr Erfolg am Schachbrett, dafür muss man mit diesem Buch jedoch auch etwas tun. Thomas Luther hat dazu durchaus einen gängigen Weg gefunden, um die Fülle an Aufgaben dem übenden Leser, und vor allem dem Anfänger, nahezubringen. So kann man sich über zehn sogenannte Quick-Tests in die Materie einarbeiten, bis man zu den Aufgaben für Fortgeschrittene übergehen kann. Am besten unter Zeitdruck, weil dies die Turniersituation simuliert. Hat man diesen Teil hinter sich, kann man sich an die Master-Class heranwagen. Bis dahin ist es ein hartes Stück Arbeit. Ist man nicht ganz so ehrgeizig, bietet das Buch auch viel spannende Unterhaltung.
Tipps für junge Schachspieler Dieses systematische
Themen-Lehrbuch stellt die Frage: „Wie gewinne ich eine Figur?“ Auf diese Frage
gibt es viel mehr als nur eine Antwort. Es sind die Kniffe und Tricks, die
erfahrene Schachspieler einsetzen, um mit dem Gewinn einer Figur für sich den
vielleicht entscheidenden Vorteil zu sichern. Im ersten Teil dieses Buches
werden die wichtigsten und häufigsten Motive der Schachtaktik erklärt. Nach
Doppelangriff und Springergabel folgen Spieß und Fesselung, ebenso wie Abzug
und Abzugsschach. Auch die Hinlenkung und Weglenkung von Figuren oder das
Ausschalten einer verteidigenden Figur sind häufig angewandte Motive. Aber
nicht nur für den angreifenden Schachspieler sind diese Motive und weitere im
Buch erklärte Motive wichtig. Auch der verteidigende Spieler muss sie kennen,
will er den möglichen und drohenden Gefahren entgehen. Nachdem wir in diesem
Buch die taktischen Möglichkeiten des Schachspiels gelernt haben, folgt dann
zum Abschluss des Buches der große Test. In dem 60 Übungsaufgaben umfassenden
Abschlusstest kann der Leser sich selbst überprüfen, ob er nun in der Lage ist
taktische Tricks in der Praxis anzuwenden. Dieses Themen-Lehrbuch ist für
Anfänger aller Altersklassen gedacht, besonders aber für junge Schachspieler.
Gleichwohl kann dieses Buch auch als Nachschlagewerk dienen. 128 Seiten,
kartoniert, Schachverlag Ullrich Rezension:„Wie gewinne ich eine Figur? –
Tipps für junge Schachspieler“ richtet sich an Schachanfänger mit
Grundkenntnissen. Wurden im ersten Teil elementare Kenntnisse
vermittelt so geht es hier im zweiten Teil um taktische Vorgehensweisen die ein
erfolgreiches Spiel erst ermöglichen. In 22 ausführlichen Kapiteln stellt der
Autor seinen Lesern alle wichtigen taktischen Motive anhand gut kommentierter
Musterstellungen vor. Im Anschluss daran kann man sich an das selbstständige Lösen
zahlreicher Aufgaben zu dem jeweiligen Themenkomplex wagen. Die zu behandelten
Themen lauten unter anderem: Abzugschach, Fesselung, Linienöffnung, Räumung,
Röntgenangriff und viele mehr. Im Lösungsteil werden die richtigen Züge noch
einmal ausführlich erläutert, dadurch kann der Leser die Lösung besser
nachvollziehen und verstehen. Den Schlussteil des Buches bildet ein großer Test
mit 60 Aufgaben. Hier darf man sich selbst testen und kann vielleicht
feststellen, dass man bei der Lektüre des Buches doch einiges gelernt hat. Der
Titel mag ein wenig irreführend wirken, geht es im Buch doch um wichtige
taktische Motive und ihre erfolgreiche Anwendung in der Praxis. Wichtiger finde
ich jedoch die Umsetzung der Idee, Anfänger zu ihren ersten taktischen Schritten
zu begleiten. Meiner Meinung nach ist dies dem Autor Kevin Stark sehr gut
gelungen dank Einfühlungsvermögen und gut gewählten (und nicht zu schwierigen!)
Aufgaben. Das Buch eignet sich hervorragend für den Schachunterricht im Verein
oder auch Zuhause. Empfehlenswert! Martin Rieger, Juni 200 Rezension: Nach seinem Einführungsbuch „Wie setze ich meinen Gegner Matt?“, das die
notwendigen elementaren Grundkenntnisse vermittelt, legt Stark das nächste Buch
vor, das auf dem 1. Titel aufbaut. Hier geht es um taktische Vorgehensweisen,
die ein erfolgreiches Spiel erst ermöglichen. Systematisch stellt der Autor die
wichtigsten taktischen Motive anhand gut kommentierter Musterstellungen vor. Zu
jedem Abschnitt gibt es Übungsaufgaben mit Lösungen inklusive Erläuterungen zu
den richtigen Zügen. Den Abschluss des Buches bildet wiederum ein großer Test
mit 60 Aufgaben und ebenfalls ausführlich kommentierten Lösungen. Das Buch
eignet sich für Schacheinsteiger (sowohl Jugendliche ab etwa 12 Jahren und
Erwachsene) und kann gut für den Schachunterricht im Verein oder in der Schule
und natürlich auch zum Selbstlernen zu Hause eingesetzt werden. Günter Pflaum
für EKZ-Informationsdienst, im August 2009
Schach lernen - aber richtig! Lassen Sie sich faszinieren von der Geschichte des Schachspiels, von den Ursprüngen in Indien, dem Weg nach Europa bis zum Match des Jahrhunderts zwischen Bobby Fischer und Boris Spassky 1972 und den heutigen Weltklassespielern. Übersichtlich und klar strukturiert erlernen Sie in diesem Lehrbuch alles, was Sie für den Einstieg wissen müssen: die Gangarten der Figuren, alle Sonderregeln, die Kunst des Mattsetzens, dazu die wichtigsten Eröffnungsgrundsätze, viele Mattaufgaben, Tricks und Tipps zur Taktik und Endspieltechnik. Auf der DVD zeigt Ihnen Großmeister Klaus Bischoff in 14 Videolektionen launig und lehrreich alle Schachregeln und erläutert wichtige Motive und Pläne. Das Beste: Mit dem Fritz-Schachprogramm können Sie interaktiv Schachaufgaben lösen und Ihre erste Partie spielen. Keine Angst: Fritz hilft Ihnen mit der Coachfunktion. Und wie finden Sie "echte“ Spielpartner? Auf dem Internetschachserver schach.de warten schon Ihre Gegner. Mit dieser DVD können Sie 3 Monate kostenlos auf dem weltgrößten Schachportal spielen. So trainiert man heute Schach: mit ChessBase & viel Spaß!
Großmeister Klaus Bischoff hat viele Jahre für die deutsche Nationalmannschaft gespielt und an sechs Schacholympiaden teilgenommen. Im Jahr 2000 gewann er mit dem deutschen Team in Istanbul die Silbermedaille, bei den Europameisterschaften 1989 und 2001 Bronze.Besonders stark ist Bischoff in Partien mit verkürzter Bedenkzeit: die Deutsche Blitzmeisterschaft gewann er bereits 12-mal, 2003-2005 wurde er dreimal in Folge Deutscher Meister im Schnellschach. Viele Schachfreunde schätzen seine Live-Kommentaren bei Schachwettkämpfen, wo er auf stets unterhaltsame Weise dem Publikum die Pläne der Meister erklärt.
Buch (50 S., Hardcover) mit Begleit-DVD (Fritz-Programm, Übungsaufgaben + 3,5 Std. Videokurs)
Systemvoraussetzungen:
Pentium PC mit Windows 8, 7, Vista oder XP (SP3)
DVD-Laufwerk
Soundkarte
Brunthaler: Taktik Training & Test Band 7
102+1 Taktik-Aufgaben für Meisteranwärter
Für besonders leistungsorientiertes und intensives Training für Meisteranwärter oder starke Nachwuchstalente mit Kurzlösungen und Lösungsdiagrammen
Broschüre, 50 Seiten
5,00 €*
7,00 €*(28.57% gespart)
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